KORBACH. Mit einem Verwarngeld in Höhe von 35 Euro, muss ein 20 Jahre alter Mann aus Hallenberg (NRW) rechnen, weil er grundlos seinen Mercedes-Benz stark beschleunigte und einen Begrenzungszaun umgefahren hat.
Ereignet hatte sich die Tat am Sonntag, kurz nach Mitternacht. Auf dem OBI-Parkplatz wollte der Hallenberger seinen schwarzen Benz auf die Briloner Landstraße lenken. Dabei drehten die Reifen durch, der Wagen brach mit dem Heck aus und landete mit der Front im Kuhbach. Unverletzt konnte der Westfale seinen Wagen verlassen und die Polizei informieren. Am Benz entstand ein Sachschaden von 1000 Euro.
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KÜLTE. Am Samstagmittag (23. April 2022) wurde der Löschzug Nord und der Löschzug Mitte zu einem Wohnungsbrand nach Külte alarmiert. Ein aufmerksames Jugendfeuerwehrmitglied hatte im Vorbeifahren eine Rauchentwicklung aus einem Fenster wahrgenommen und direkt die Feuerwehr alarmiert.
Umgehend setzen sich die freiwilligen Brandschützer in Bewegung und rückten in Richtung Külte aus. Bereits beim Eintreffen konnte eine starke schwarze Rauchentwicklung aus mehreren Fenstern wahrgenommen werden. Die Bewohner des Hauses befanden sich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht mehr im Gebäude. Umgehend gingen zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor, um den Brandherd ausfindig zu machen. Kurze Zeit später wurde das Feuer im Bereich Küche und der Speisekammer lokalisiert und gelöscht.
Zeitgleich bauten weitere Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf, stellten einen Sicherungstrupp und betreuten die Bewohner des Hauses. Wie sich im weiteren Einsatzverlauf herausstellte, war es zuvor zu einem Kaminbrand gekommen, der im Bereich der Speisekammer auf Höhe einer Revisionsklappe durchzündete und sich auf die weiteren Räumlichkeiten ausbreitete.
Durch die professionelle Alarmierung des Jugendfeuerwehrmitgliedes und das schnelle Eingreifen der freiwilligen Einsatzkräfte konnte eine Ausbreitung auf weitere Räumlichkeiten und größerer Sachschaden verhindert werden. Nach etwa 2,5 Stunden war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
OLPE. Am Samstag erfolgte im Rahmen einer Katastrophenschutzübung im Landkreis Olpe (NRW) die Alarmierung an die örtlichen Feuerwehren - vorausgegangen war der simulierte Absturz eines Kleinflugzeuges in einem Waldgebiet.
Ausgangslage war ein großer Waldbrand nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges. Überörtliche Kräfte waren neben den einheimischen Wehren im Einsatz. Die Hauptaufgabe galt der Brandbekämpfung im Waldgelände und der Wasserbeförderung dorthin. Unter anderem waren Piloten und Operatoren der Fliegerstaffel der Polizei Nordrhein-Westfalen am Einsatz beteiligt. Diese Einheit unterstützte mit einem ihrer Hubschrauber "Hummel 3" die Brandbekämpfung aus der Luft, mit dem sogenannten Bumbi-Bucket. Nach Angaben des Piloten wird der Löschbehälter als Außenlast unter dem Rumpf des Hubschraubers befestigt – ähnlich einem Bergetau. Während der Operator auf der Kufe steht und den Piloten einspricht, taucht dieser den Löschbehälter in ein Löschwasser-Reservoir und kann mit einer Betankung etwa 820 Liter Wasser aufnehmen und über den Flammen entleeren.
Mit einer Einsatzgeschwindigkeit von rund 220 km/h im Anflug von den Standorten Dortmund oder Düsseldorf kann die Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen innerhalb kurzer Zeit an allen Einsatzorten in NRW und auch darüber hinaus vor Ort sein. Der Flug mit dem Löschbehälter erfolgt dann logischerweise etwas langsamer, aber nicht weniger effektiv. Nicht nur in unwegsamem oder unerreichbarem Gelände kann der Polizeihubschrauber als Unterstützung zum Einsatz kommen – auch in befahrbarem und erreichbarem Gelände ist der Hubschrauber eine echte Hilfe, denn der Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen nimmt sehr große Zeit in Anspruch, die man so auch mit der Brandbekämpfung aus der Luft unterstützen kann.
Im Kreis Olpe haben nicht nur die Feuerwehrleute, sondern auch die Hubschrauberbesatzung der Polizei Nordrhein-Westfalen alles getan, um unsere ohnehin bereits sehr stark angeschlagenen Wälder zu schützen. Dabei hatte die Hubschrauberbesatzung eine wichtige Message: „Scheut Euch nicht, uns anzufordern. Wir kommen immer gerne. Und zwar frühzeitig. Für uns ist es auch kein Problem, wenn der Einsatz vorbereitet und dann wieder abgeblasen wird. Unbefriedigend ist es aber, wenn wir kommen und erfahren, dass wir schon zwei, drei Stunden früher hätten fliegen können. Bestellt uns, wir kommen". Lediglich bei Nacht können die Löscheinsätze nicht mit dem Hubschrauber durchgeführt werden. Zwar wird nachts geflogen, aber der Anflug zur Wasseraufnahme ist derzeit auch mit Nachtsichtgeräten noch ein Problem.
Die Polizeifliegerstaffel NRW kann im Bedarfsfall mit drei Hubschraubern parallel zum Einsatz kommen, diesen Fall hat es aber bislang noch nicht gegeben. Der Bumbi-Bucket ist direkt bei der Fliegerstaffel stationiert und kann sofort einsatzklar gemacht werden. Reale Einsätze gab es in der letzten Zeit bereits in Gummersbach, Leichlingen, in den Niederlanden oder am Baldeney-See. Auch die Polizeifliegerstaffel in Hessen hat einen Bumbi-Bucket, mit dem sie in kurzer Zeit einsatzbereit sein kann. Eine tolle Hilfe der Polizeiflieger, um unsere Wälder zu schützen und zu retten. Bleibt zu hoffen, dass diese tolle Möglichkeit sich überall herumspricht und die Feuerwehren die Fliegerstaffel im Bedarfsfall auch frühzeitig anfordern.
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KASSEL. Fachmännisch geschlachtet wurden acht Schafe im Bereich Wolfsanger - von den Tätern fehlt jede Spur.
Zurückgelassen haben die "Schächter" lediglich die Innereien und Felle der Tiere, die essbaren Fleischstücke wurden mitgenommen. Am Freitag hatte ein Jogger gegen 15.30 Uhr in Verlängerung des Roßpfades, in Richtung Fulda, die getöteten und zerwirkten Tiere gefunden und die Polizei informiert. Umgehend wurde der Schäfer über den grausigen Fund informiert.
Inzwischen hat der Besitzer der Herde Anzeige bei der Polizei erstattet. Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter der Rufnummer 0561/9100 entgegengenommen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, Schafherden in den nächsten Wochen öfter zu kontrollieren und Sicherungsmaßnahmen zu verstärken. Auch sollten die Jagdpächter mit ins "Boot" geholt werden, um verdächtige Handlungen im Jagdrevier schnell zu melden.
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BURGWALD. Für eine 26-jährige Frau aus dem Raum Frankenberg endete die nächtliche Fahrt von Burgwald in Richtung Willersdorf am Samstagmorgen im Straßengraben - die Fahrerin war einem Tier ausgewichen und war im Flutgraben an der Kreisstraße 99 gelandet.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befuhr die 26-Jährige mit ihrem grauen Skoda gegen 1.20 Uhr die Kreisstraße 99 in Fahrtrichtung Willersdorf, als unvermittelt ein Tier, vermutlich Rehwild, die Fahrbahn überquerte. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, riss die Fahrerin das Lenkrad nach rechts, überfuhr eine Leitpfosten und landet auf dem Dach im Flutgraben.
Der abgesetzte Notruf erreichte die Polizeistation Frankenberg, sodass schnell Hilfe nahte. Da der Skoda mit wirtschaftlichem Totalschaden bewertet wurde, musste die Firma AVAS aus Frankenberg den Pkw abschleppen. Der Gesamtsachschaden wird auf 12.400 Euro geschätzt. Vom Reh fehlt jede Spur, hieß es aus Polizeikreisen.
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LICHTENFELS. Insgesamt drei schwere Verkehrsunfälle haben Beamte der Polizeistationen Frankenberg und Korbach am Freitag (22. April 2022) bearbeiten müssen. Neben den Feuerwehren waren auch drei Hubschrauber im Einsatz.
Zunächst ging bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg um 15.26 Uhr die Meldung über einen Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 50 an der "Ziegelei" ein. Ersthelfer hatten den Notruf unmittelbar nach dem Unfall abgesetzt und sich um die beiden verletzten Fahrer gekümmert. Alarmiert wurden außerdem Notärzte, die Feuerwehren aus Lichtenfels unter der Leitung von Herbert Knipp und die Freiwillige Feuerwehr aus Buchenberg sowie zwei RTW und Polizeikräfte aus Korbach.
Was war geschehen?
Wie anhand der Unfallspuren ersichtlich war, befuhr ein 23-Jähriger aus Fürstenberg mit seinem schwarzen Fox die Kreisstraße 50 von Immighausen nach Fürstenberg. In einer Linkskurve musste er auf der schmalen Fahrbahn einem entgegenkommenden Lkw ausweichen. Der Fox geriet auf die rechte Bankette, wobei der 23-Jährige gegensteuerte und über die Fahrbahn in den Gegenverkehr stieß. Vermutlich führte nicht angepasste Geschwindigkeit zu dem Unfall - derzeit werden Zeugenaussagen ausgewertet.
Für den Fahrer des weißen Polo kam die Situation so überraschend, dass ein Bremsmanöver nicht mehr eingeleitet werden konnte. Mit einem RTW kam der 34-jährige Fahrer aus Vöhl ins Krankenhaus nach Korbach. Über die Schwere der Verletzungen liegen noch keine Informationen vor.
Christoph 7 im Einsatz
Für den mutmaßlichen Unfallverursacher ging die Sache nicht glimpflich ab. Schwerverletzt musste der Fürstenberger mit dem Hubschrauber ins Klinikum Kassel verlegt werden. Insgesamt beläuft sich der Gesamtsachschaden auf 22.500 Euro, hieß es aus Polizeikreisen. Die Wehren aus Lichtenfels waren im Einsatz, um die Einsatzstelle abzusichern, Betriebsstoffe abzustreuen und aufzunehmen und den Abschleppdienst zu unterstützen.
Die Wehr aus Buchenberg wurde aus dem Einsatz herausgelöst, um sich einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 252 zu widmen (darüber wird hier ebenfalls berichtet).
Link: Verkehrsunfall (Standort) auf der Kreisstraße 50 am 22. April 2022.
BIRKENBRINGHAUSEN. Zu einem Verkehrsunfall mit vier Beteiligten wurden die Beamten aus Frankenberg am 22. April alarmiert. Es entstand Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 8000 Euro.
Gegen 12.15 Uhr war ein 60-Jähriger aus Allendorf mit einem Lastkraftwagen der Marke MAN auf der Bundesstraße 253 unterwegs. Da der Fahrer die Abfahrt nach Birkenbringhausen verpasst hatte, bremste er auf der Bundesstraße, um zurückzusetzen und die Abfahrt zu nehmen.
Eine hinter dem LKW fahrende 51-Jährige aus Battenberg bemerkte das Manöver des 60-Jährigen und konnte mit ihrem Skoda Octavia rechtzeitig bremsen. Auch ein 28-Jähriger aus Essen (NRW) erkannte die Situation mit seinem Opel Corsa schnell genug, um eine Kollision zu verhindern. Der Fahrer (58) eines Ford Edge hingegen war derart von dem abenteuerlichen Fahrmanöver des LKW überrascht, dass er nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte - der Ford kollidierte mit dem Corsa und schob diesen in den Skoda der 51-Jährigen.
An den Fahrzeugen entstand Gesamtsachschaden in Höhe von rund 8000 Euro. Verletzt wurde niemand.
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BAD WILDUNGEN. Eine Verkehrsunfallflucht beschäftigt derzeit die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen. Ereignet hatte sich diese am Donnerstagabend (21. April 2022) gegen 20.55 Uhr.
Zur angegebenen Uhrzeit befuhr ein junger Mann aus dem Edertal mit seinem Renault Clio die Stresemannstraße in absteigende Richtung. In einer Linkskurve auf Höhe der Hausnummer 2 schnitt ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer die Kurve, sodass der Edertaler mit seinem Fahrzeug nach rechts ausscheren musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Beim Ausweichmanöver kollidierte eine Felge des Renault mit dem Bordstein - hierdurch entstand Sachschaden in Höhe von etwa 300 Euro. Ob der Verursacher das Geschehen nicht mitbekam oder die entstandenen Kosten ursächlich waren, steht nicht fest - sicher ist nur, dass der Unbekannte seine Fahrt entlang der Stresemannstraße fortsetzte und seinen Pflichten als Unfallverursacher nicht nachkam.
Der Geschädigte gab an, dass es sich bei dem Fahrzeug des Verursachers um einen VW Scirocco mit Fritzlarer Kennzeichen (FZ) gehandelt haben könnte. Die beiden Fahrzeuge waren nicht miteinander kollidiert, somit befinden sich keine Unfallspuren am Fahrzeug des Flüchtigen.
Hinweise nehmen die Beamten in Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 entgegen.
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HAINA. Hoher Sachschaden und eine leichtverletzte Person sind das Ergebnis eines Auffahrunfalls, der sich am Donnerstag in Löhlbach ereignet hat.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilen konnte, befuhren zwei Personenkraftwagen gegen 15.15 Uhr die Wildunger Straße (B253) von Löhlbach in Richtung Hundsdorf. Innerorts, in Höhe der Bushaltestelle Mühlenberg, ordnete sich ein 47-jähriger Mann aus Löhlbach mit seinem Skoda Rapid links ein, setzte den Fahrtrichtungsanzeiger ordentlich und wollte in die Straße "Am Mühlenberg" abbiegen.
Dieses Manöver erkannte die nachfolgende Fahrerin in ihrem weißen Opel Corsa zu spät. Die Frau aus Dessau prallte ins Heck des blauen Rapid und setzte der Fahrt ein Ende. Weil die Hinterachse des Rapid deformiert wurde, entstand ein Sachschaden von 8000 Euro, der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Am Opel, der in Hamburg (HH) zugelassen ist, entstand ein Sachschaden von 5000 Euro.
ALLENDORF. Unachtsamkeit war am 21. April 2022 für einen Verkehrsunfall am "Battenfelder Kreisel" verantwortlich - zum Glück blieb es beim Sachschaden.
Gegen 14 Uhr am Donnerstag, lenkte ein Mann (47) aus Korbach seinen VW-Tiguan von Battenfeld kommend, in den Kreisverkehr, um weiter in Richtung Laisa zu fahren. Beim Herausfahren aus dem Kreisel wurde sein Pkw abrupt gestoppt.
Nach Zeugenaussagen kam dem Tiguan zum selben Zeitpunkt aus entgegengesetzter Richtung ein Lkw der Marke Mercedes entgegen. Dieser stoppte zunächst seine Sattelzugmaschine, an der ein Anhänger gekoppelt war. Betätigte dann das Gaspedal, um in den Kreisverkehr einzufahren. Im Seitenspiegel konnte der 49-jährige Trucker noch erkennen, wie der Tiguan über die Mittellinie fuhr und in seinen Anhänger einschlug. Sofort stoppte der Medebacher seine Zugmaschine und sicherte die Unfallstelle ab.
Zum Glück wurde niemand verletzt, wie sich herausstellen sollte. Als Unfallursache gibt die Polizei unaufmerksames Fahrverhalten an. Am Tiguan entstand ein Sachschaden von 7500 Euro. Rund 1000 Euro wird die Reparatur des Anhängers kosten.
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