Michael Fränkel

Michael Fränkel

BURGWALD. Ein Personenkraftwagen kam auf der L 3076 von der Fahrbahn ab und blieb im Graben liegen; zwei Menschen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Am Donnerstag, 9. Oktober, um 22.17 Uhr, rückten Kräfte zu einer gemeldeten „H Klemm 1 Y“-Lage in die Rosenthaler Straße aus. Der schwarze Audi A4 war auf der Fahrt von Frankenberg in Richtung Rosenthal wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen. Vor Ort stellte sich raus, dass beide Personen bereits aus dem Fahrzeug gekommen sind.

Ein 34-Jähriger aus Wohratal und seine 30-jährige Beifahrerin befanden sich bereits außerhalb des Fahrzeugs und wurden in das Krankenhaus nach Frankenberg transportiert.

Eingesetzt waren die Feuerwehren Bottendorf, Burgwald und Ernsthausen unter der Leitung von Jannik Vöhl; rund 40 Einsatzkräfte übernahmen Absicherung und Ausleuchtung. Zusätzlich im Einsatz: zwei Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei. Gegen 23.45 Uhr endeten die Maßnahmen. Die Bergung und Abschleppung wurde durch die Firma AVAS durchgeführt.

FRANKENBERG. Ein Autofahrer wurde mit Alkohol am Steuer gestoppt; der Mann zeigte sich uneinsichtig, beleidigte und bedrohte die eingesetzten Beamten.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (8. Oktober) gegen 1 Uhr bemerkten Polizeibeamte auf Streifenfahrt in Frankenberg einen Audi mit auffälliger Fahrweise. Die Beamten hielten das Fahrzeug an und kontrollierten den Fahrer. Dabei stellten sie deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes fest. Ein Atemalkoholtest, den der Fahrer zunächst nicht durchführen wollte, ergab schließlich einen Wert von mehr als 1,1 Promille – eine Straftat. Die Polizeibeamten nahmen den 39-Jährigen fest und ließen im Krankenhaus eine Blutentnahme durchführen.

Während der Maßnahmen beleidigte der Tatverdächtige die Beamten als „Amateure“ und sagte, sie hätten „einen Dachschaden“. Die Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des uneinsichtigen Fahrers und entließen ihn nach den polizeilichen Maßnahmen. Zum Abschied wünschte der Verkehrssünder den Beamten den Tod.

Der 39-Jährige muss sich nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Beleidigung und Bedrohung verantworten. (ots/r)

KORBACH. Im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses wurde das 25-jährige Dienstjubiläum von Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick gewürdigt; zahlreiche Gäste aus Feuerwehr, Regierungspräsidium und Politik hoben seinen Einsatz für Brand- und Katastrophenschutz hervor.

Seit einem Vierteljahrhundert begleitet Biederbick den Landkreis Waldeck-Frankenberg durch Krisen wie Flüchtlingslage, Corona-Pandemie und Großbrände. Zusätzlich leitet er den Fachdienst Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz und verantwortet die Zentrale Leitstelle. Landrat Jürgen van der Horst dankte für 25 Jahre unermüdlichen Dienst im Landkreis.

Besonders betont wurde das Engagement für die Feuerwehren auf Kreis-, örtlicher und Jugendebene. Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese würdigte Biederbick als leidenschaftlichen und kompetenten Kreisbrandinspektor, der die ehrenamtlich Tätigen motiviert und sich für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzt. Lobende Worte kamen auch von Bürgermeister Christian Klein (stellvertretend für die Städte und Gemeinden), Brandschutzdezernent Thomas Finis (Regierungspräsidium) und weiteren Rednern.

Eine besondere Auszeichnung erhielt Biederbick durch Dr. Christoph Weltecke, Vizepräsident des Landes- und Deutschen Feuerwehrverbandes: das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold für herausragende Leistungen. Biederbick zeigte sich dankbar und betonte, sein Engagement für die Feuerwehr sei Beruf und Berufung.

GIEßEN. Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Gießen, Standort Kassel, entdeckten bei einer Kontrolle auf der A 4 insgesamt 83.600 unversteuerte Zigaretten.

Im Bereich Bad Hersfeld überprüfte eine Zollstreife einen Personenkraftwagen mit polnischem Kennzeichen auf der Fahrt von Polen nach Frankreich. Der 29-jährige Fahrer aus Polen gab zunächst an, keine Zigaretten mitzuführen; lediglich sogenannte Heets zum Eigenverbrauch habe er dabei. Außerdem erklärte er, das Fahrzeug gehöre einem in Polen lebenden Freund.

Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs fanden die Beamten unter einem schwarzen Tuch im Kofferraum 83.600 Zigaretten. Der Fahrer zeigte sich überrascht und erklärte, sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Solche Funde zeigen, dass auch Routinekontrollen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung leisten“, erklärte Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen. „Bei dieser Menge gehen wir von gewerbsmäßigem Handel aus.“

Durch den versuchten Schmuggel entstand ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet; die Zigaretten wurden sichergestellt.

BRILON. Nach einem CO-Alarm in einem Wohnhaus in Brilon-Wald fanden Einsatzkräfte einen 60-jährigen leblosen Mann; ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Am Mittwoch, 8. Oktober, gegen 14 Uhr erhielt die Polizei Brilon Kenntnis von möglichem Gasgeruch in der Korbacher Straße. Bei Eintreffen schlugen die dienstlich gelieferten CO-Warngeräte an, die Beamten verließen umgehend das Gebäude und veranlassten die Alarmierung der Feuerwehr. Um 14.22 Uhr rückten der Löschzug Brilon, die Außenwache Brilon sowie die ABC-Kommunal-Komponente mit dem Stichwort „H2-ABC, unklarer Gasgeruch“ an.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz betrat das Haus. Im Wohnzimmer ließ sich ein Brandherd feststellen; das Feuer war bereits von selbst erloschen. In dem Raum lag der 60-Jährige, der vor Eintreffen der Kräfte verstorben war. Anschließend belüftete die Feuerwehr das Gebäude umfangreich und führte Messungen durch. Die Korbacher Straße war während der Maßnahmen teilweise gesperrt.

Rund 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren etwa zwei Stunden im Einsatz. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei; nähere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Bereits am Morgen hatte die Feuerwehr Brilon drei weitere Einsätze abgearbeitet: zwei Ölspuren nach Verkehrsunfällen am Thülener Kreuz und am Lederker Weg (Löschgruppe Thülen und Löschzug Brilon) sowie gegen 8.15 Uhr eine Aufzugstörung mit eingeschlossener Person am Bahnhof Brilon-Wald (Außenwache Brilon).

KIRCHHAIN. Auf der Bahnstrecke Kassel–Frankfurt hielt sich ein Mann im Gleis auf; der Regionalexpress kam nach Schnellbremsung rechtzeitig zum Stehen.

Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 18.40 Uhr erkannte der Zugführer der Hessischen Landesbahn (HLB) 15027 auf der Fahrt von Stadtallendorf nach Bad Vilbel kurz vor Kirchhain eine Person im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde niemand.

Der 33-jährige Iraker entfernte sich vom Ort des Vorfalls; eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen traf ihn zunächst nicht an. Durch Bürgerhinweise konnte die Person im Nachgang ausfindig gemacht werden; die Polizeistation Stadtallendorf übermittelte die Personalien.

Zwischen 18.47 und 19.32 Uhr war die Strecke gesperrt. Acht Züge verspäteten sich um jeweils rund 22 Minuten.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und hat ein Strafverfahren eingeleitet. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Telefonnummer 0561/816-160 oder online unter www.bundespolizei.de entgegen. (ots/r)

LANDKREIS HÖXTER. Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu“ bietet die Kreispolizeibehörde Höxter in dieser Woche Beratungen an und gibt Tipps zum Schutz vor Taschendieben.

Am Donnerstag, 9. Oktober, stehen die Präventionsberater der Polizei, Annemarie Berghoff und Albert Ecke, im Laufe des Vormittags an einem Infostand im Kaufland an der Brenkhäuser Straße in Höxter für persönliche Gespräche bereit.

Vor allem bei Menschenansammlungen, auf Märkten und beim Einkauf kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen. Täter nutzen kurze Ablenkungen, Rempler oder ein Ansprechen und greifen unbemerkt zu. Viele Opfer bemerken den Diebstahl erst an der Kasse; häufig bleiben Taten unaufgeklärt.

Besonders teuer wird es, wenn Bankkarte und PIN zusammen aufbewahrt werden. Die Polizei rät, eine individuelle PIN zu wählen und sich diese ohne Zettel zu merken. Wertgegenstände sollten körpernah und verdeckt getragen werden; nur so viel Bargeld mitnehmen, wie nötig. Weitere Hinweise gibt es bei der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Höxter unter der Telefonnummer 05271/962-1351 oder online unter www.polizei-beratung.de . (ots/r)

Mittwoch, 08 Oktober 2025 18:55

Spuckattacke im Zug – Zeugen gesucht

BURGWALD. In einem Regionalexpress soll ein Unbekannter den Zugbegleiter bespuckt haben; die Bundespolizei ermittelt und sucht Zeugen.

Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 14.15 Uhr, befand sich der Regionalexpress 97 auf der Fahrt von Marburg nach Frankenberg. Bei der Fahrscheinkontrolle verweigerte ein unbekannter Mann die Vorlage des Tickets und wurde laut Angaben verbal aggressiv. Auf Aufforderung sollte er in Birkenbringhausen aussteigen; dem kam er erst nach, als die Alarmierung der Polizei angekündigt wurde.

Beim Verlassen des Zuges in Birkenbringhausen bespuckte der Mann den Zugbegleiter. Zudem soll er beim Schließen der Tür versucht haben, diese gewaltsam zu öffnen und den Zugbegleiter erneut bespuckt haben.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Hinweise bitte an die Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefonnummer 0561/816 160 oder online unter www.bundepolizei.de . (ots/r)

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MARSBERG. Mehrere Einheiten der Feuerwehr trainierten auf dem Gelände der Firma WEPA in Giershagen Menschenrettung und Brandbekämpfung; die neue Drehleiter erwies sich als taktischer Gewinn.

Am Samstag, 4. Oktober, führten die Löschgruppen aus Giershagen, Leitmar, Heddinghausen und Erlinghausen sowie der Löschzug Marsberg mit der neuen Drehleiter eine Gemeinschaftsübung durch. Geplant wurde die Übung vom Brandschutzbeauftragten der Firma WEPA, Andreas Blömeke, der in der Löschgruppe Leitmar aktiv ist. Angenommen wurden zwei Lagen: eine Brandbekämpfung im Altpapierlager und eine Menschenrettung von einem etwa 13 m hohen Hallendach.

Für die Menschenrettung arbeiteten die Löschgruppe Giershagen und der Löschzug Marsberg zusammen. Eine Person wurde auf dem Spineboard fixiert und mittels Schleifkorbtrage über den Korb der neuen Drehleiter gerettet. Deutlich sichtbar war der Vorteil des abknickbaren vorderen Leiterparks: Der Korb konnte mehrere Meter auf die Dachfläche hinein positioniert werden, sodass die Kräfte nicht in unmittelbarer Nähe der Brüstung arbeiten mussten und ohne besondere Absturzsicherung auskamen. Anschließend wurde der Einsatz eines Wasserwerfers über die Drehleiter geübt.

Parallel nahm die Löschgruppe Leitmar einen Wasserwerfer zur simulierten Brandbekämpfung im Altpapierlager in Betrieb. Heddinghausen und Erlinghausen, später unterstützt durch Leitmar, bauten eine rund 420 m lange Löschwasserversorgung von der Diemel bis zum Altpapierlager auf. Dabei wurde mit dem Einsatzfahrzeug der Löschgruppe Heddinghausen eine 300 m lange B-Leitung während der Fahrt zügig verlegt; im Anschluss erfolgte ein weiterer Löschangriff mit mehreren C-Rohren.

Mit dem MTF der Löschgruppe Giershagen entstand parallel eine Lagedarstellung, zudem wurde der Funkverkehr mit der Leitstelle geübt. Diese Führungsunterstützung gehört zu den Sonderaufgaben der Löschgruppe; das MTF rückt seit einigen Monaten als Führungsfahrzeug aus, um an größeren Einsatzstellen Einsatz- und Abschnittsleiter zu unterstützen.

Knapp anderthalb Stunden dauerte die Übung. Vor Ort waren neben den Einheiten auch Wehrleiter Cyrill Stute und Führungspersonal der WEPA; die Einsatzleitung lag bei Ralph Pohle aus Giershagen. Werkspersonal und Einsatzkräfte zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf und den sichtbar gewordenen Besonderheiten der eingesetzten Fahrzeuge. Wie wichtig zielgerichtete Übung und moderne Technik sind, zeigte sich bereits einen Tag später in Marsberg, als bei einem Wohnhausbrand mehrere Personen gerettet werden mussten – darunter eine Rettung mit der neuen Drehleiter (wir berichteten).

 

HATZFELD. Hessen Mobil prüft die Ederbrücke bei Reddighausen; die K 115 wird für mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr läuft über Dodenau.

Am Montag, 13. Oktober 2025, zwischen 8 und 14 Uhr findet die turnusgemäße Hauptuntersuchung statt. In diesem Zeitraum ist die Brücke für den Verkehr gesperrt; die Umleitung ist in beiden Richtungen ausgeschildert.

Hessen Mobil bittet um Verständnis für die Einschränkungen während der notwendigen Maßnahme.

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