BERMERSHAUSEN. Die Feuerwehr Feudingen und die Polizei wurden am Freitagabend gegen 21:30 Uhr zu einem spektakulären Einsatz alarmiert, der nicht alltäglich gewesen sein dürfte. Ein 26 Tonnen schwerer Autokran, der normalerweise selbst zum Einsatz kommt, um verunfallte Lastwagen und Großfahrzeuge zu bergen, war selbst in Notlage geraten. Die Spezialfirma war über Tag damit beschäftigt, oberhalb des Bad Lasspher Ortsteils Bermershausen, in der Verlängerung der Straße „Zur Talwiese“, mit dem Kran einen Mast aufzustellen.
Nachdem die Arbeiten an der Baustelle abgeschlossen waren, wollte der Fahrer mit seinem schweren Arbeitsgerät wieder ins Tal fahren, um auf die L719 zu gelangen. Dabei war der geteerte Wirtschaftsweg, den er benutzen musste, allerdings so schmal, dass das schwere und breite Fahrzeug mit den Reifen auf den Randstreifen geriet. Im Bereich einer Rechtskurve rutschte der Kran dann nach rechts von der befestigten Straße ab und grub sich in den unbefestigten Randstreifen ein, wobei er nach rechts in Richtung Tal kippte. Der Kran drohte umzustürzen. Hilfsbereite Landwirte sicherten den Kran mit ihren Schleppern gegen weiteres Abrutschen, durch die Feuerwehr Feudingen wurde dies mit weiteren Stahlseilen und Eisenpfählen in Zusammenarbeit mit dem Team des Kranwagens unterstützt. Außerdem leuchteten die Kameraden die Einsatzstelle aus. Ein zweites Bergungsfahrzeug musste schließlich für die endgültige Bergung des Krans angefordert werden.