WALDECK. Während ein Angler am 16. November 2022 gegen 20 Uhr am Edersee im Bereich der Taucherzone darauf wartete, dass ihn ein Bekannter mit dem Boot abholt, bemerkte er im Ufergeröll einen unbekannten Gegenstand und hielt ihn zunächst für eine Flasche.
Er nahm ihn mit an Bord und befreite ihn von Schlamm und Anhaftungen. Als er erkannte, dass es sich vermutlich um eine alte Handgranate handelte, warf er den Gegenstand aus dem Boot zurück in den Edersee. Der Finder verständigte sofort die Polizeistation Korbach und von dort wurde der Kampfmittelräumdienst informiert. Bei einem Ortstermin mit dem Wasserschutzpolizeiposten Waldeck und dem Kampfmittelräumdienst am 17. November zeigte der Finder die ungefähre Stelle, an welcher er die Granate wieder in den See geworfen hat.
Der Bereich ist ca. 10 - 15 Meter vom Ufer entfernt und das Wasser dort mindestens acht Meter tief. Die Bergung durch ein Tauchunternehmen, beauftragt vom Kampfmittelräumdienst, soll vermutlich im Laufe der nächsten Woche stattfinden. Durch das Wasserschifffahrtsamt, Außenbezirk Edertal, wurden die Zugänge zur Taucherzone bis auf Weiteres abgesperrt und mit Schildern "Betreten verboten" versehen. Durch die Wasserschutzpolizei wurde eine Markierungsboje an der vermutlichen Fundstelle gesetzt. Anhand von vorgelegten Bildern könnte es sich um eine amerikanische Handgranate aus dem zweiten Weltkrieg handeln.
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