Brustkrebs-Therapie: Kompetenz und Fürsorge im Kreiskrankenhaus Frankenberg

Mittwoch, 11. Dezember 2024 07:00 geschrieben von  Christopher Rohde
Stellvertretend für die Arbeit aller Frauen des Handarbeitskreises „Rostige Nadeln“ aus Höringhausen nahm Heike Berthold (2.v.l.) eine Spende von Geschäftsführerin Margarete Janson (r.) und Chefarzt Dr. Volker Aßmann(l.) vom Kreiskrankenhaus Frankenberg als Dank für die vielen gespendeten Herzkissen entgegen. OP-Schwester Petra Käufer (2.v.r) hält den Kontakt zu den Näherinnen und nimmt die Kissen mit ins Krankenhaus. Den Tipp,den Handarbeitskreis anzusprechen gab damals die Krankenschwester Angela Garthe Stellvertretend für die Arbeit aller Frauen des Handarbeitskreises „Rostige Nadeln“ aus Höringhausen nahm Heike Berthold (2.v.l.) eine Spende von Geschäftsführerin Margarete Janson (r.) und Chefarzt Dr. Volker Aßmann(l.) vom Kreiskrankenhaus Frankenberg als Dank für die vielen gespendeten Herzkissen entgegen. OP-Schwester Petra Käufer (2.v.r) hält den Kontakt zu den Näherinnen und nimmt die Kissen mit ins Krankenhaus. Den Tipp,den Handarbeitskreis anzusprechen gab damals die Krankenschwester Angela Garthe Titelbild: Kreiskrankenhaus Frankenberg

FRANKENBERG. Als einzige Klinik im Landkreis, die Brustoperationen bei Krebserkrankungen durchführt, leistet das Kreiskrankenhaus Frankenberg einen wesentlichen Beitrag zur Brustkrebsbehandlung.

Das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Volker Aßmann bietet Patientinnen und in wenigen Fällen auch Patienten eine umfassende und individuelle Versorgung, von der Diagnostik über die Operation bis hin zur ambulanten Chemotherapie.

Brustzentrum Regio

In enger Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum-Regio des Universitätsklinikums Marburg gewährleistet das interdisziplinäre Team aus Ärzten und Pflegekräften eine maßgeschneiderte Therapie für jede einzelne Patientin. Dabei wird großer Wert auf eine ganzheitliche Betreuung gelegt, die nicht nur die medizinischen Aspekte, sondern auch die emotionalen und körperlichen Herausforderungen der Erkrankung berücksichtigt.

Herzkissen für Brustkrebspatientinnen

Besonders freuen wir uns über das große Engagement des Handarbeitskreises „Rostige Nadeln“ aus Höringhausen, der uns schon seit 12 Jahren mit selbstgenähten Herzkissen unterstützt. Direkt nach der Brustoperation erhalten die Frauen das weiche Kissen mit einem aufmunternden Spruch. Diese Geste zaubert mancher Patientin ein Lächeln ins Gesicht. Die Kissen sind nicht nur ein schönes Geschenk, sondern erfüllen auch einen wichtigen medizinischen Zweck“, erklärt Chefarzt Volker Aßmann. „Sie stützen die empfindliche Achselhöhle und fördern den Lymphabfluss. “Das Kreiskrankenhaus bedankt sich regelmäßig mit einem finanziellen Beitrag, damit der Handarbeitskreis davon benötigte Materialien besorgen kann. Der Großteil der Materialien und Stoffe wird aber von den Näherinnen gespendet und bereitgestellt. „Wir wissen Ihren unermüdlichen Einsatz sehr zu schätzen. Ein Anruf genügt, und wir bekommen eine neue Lieferung. Die von Ihnen genähten Herzkissen sind für unsere Brustkrebspatientinnen nach der Operation von unschätzbarem Wert. Die Patientinnen berichten uns immer wieder, wie wohltuend die Kissen sind und wie sehr die damit verbundene Anteilnahme bei der Genesung hilft“, stellt die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Margarete Janson fest. Wer die flinken Finger der „Rostigen Nadeln“ tatkräftig beim Nähen und Anfertigen der Herzkissen unterstützen oder spenden möchte, kann sich gerne an Frau Berthold (heikeberthold65(at)web.de) wenden.

Früherkennung ist wichtig

Dr. Aßmann legt das Augenmerk auf die Prävention und Früherkennung: „Wir möchten alle Frauen dazu ermutigen, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen und Einladungen zum Mammographie-Screening wahrzunehmen. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten bei der Behandlung. Trotz der zunehmenden Häufigkeit von Brustkrebs gibt es Anlass zur Hoffnung: Durch moderne und individualisierte Therapien sind die Prognosen für Betroffene deutlich besser geworden", so Dr. Aßmann.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 11. Dezember 2024 07:17

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