BAD AROLSEN. Eine Frau aus Bad Arolsen wurde am letzten Donnerstag (14. April) Opfer einer miesen Betrugsmasche durch einen bislang unbekannten Täter. Der sich fälschlicherweise als Bankmitarbeiter ausgegebene Mann hatte sich bei ihr gemeldet und am Telefon Daten erfragt, die er später für betrügerische Überweisungen nutzte.
Numerische Codes herausgegeben
Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor der immer wieder auftretenden Betrugsmasche. Am Donnerstag letzter Woche, meldete sich der Betrüger telefonisch bei der Bad Arolserin, die sich zu dieser Zeit im Ausland aufhielt. Der Anrufer nannte seinen angeblichen Namen und stellte sich als Sicherheitsbeauftragter ihrer Bank vor. Er schilderte, dass er Unregelmäßigkeiten bei ihrem Konto festgestellt habe, es sei zu unberechtigten Überweisungen von ihrem Konto gekommen. Gemeinsam könne man das Geld aber zurückholen und das Konto sperren. Er bot der Frau an, die entsprechende Unterlagen vorzubereiten, benötige dazu aber zwei PINs.
4000 Euro weg
Die Auskünfte des angeblichen Bankmitarbeiters erschienen der Bad Arolsen glaubhaft, sodass sie zwei PINs anforderte und anschließend an den Betrüger weitergab. Dieser nutzte sie zu zwei betrügerischen Überweisungen im Gesamtwert von etwa 4000 Euro. Danach rief die Bad Arolserin ihre Schwester an und bat diese, zu überprüfen, ob ihr Konto nun tatsächlich gesperrt ist. Die Schwester nahm Kontakt mit der Hausbank auf und musste dabei erfahren, dass ihre Schwester auf einen Betrüger hereingefallen war.
Keine Daten herausgeben
Um sich vor einem Betrug durch falsche Bankmitarbeiter zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps: Ist Ihnen der Name des Anrufers unbekannt, prüfen Sie, ob es diesen Mitarbeiter tatsächlich gibt. Kontaktieren Sie dazu ihren eigenen Bankberater. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank oder suchen Sie diese selbst aus öffentlichen Telefonverzeichnissen heraus. Bankmitarbeiter werden niemals persönliche Daten oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN), der EC-Kartennummer oder der Transaktionsnummer (TAN) verlangen. Geben Sie am Telefon niemals Daten, wie Bankdaten, Zugangsdaten, Passwörter, etc. preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Telefonat, sobald Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche Anrufe und holen Sie sich Rat. Wenn Sie Opfer geworden sind, erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei.
-Anzeige-