KORBACH/MEDEBACH. Das Bergen von Fahrzeugen sollte man lieber dem Pannendienst überlassen - ansonsten könnte das Abschleppen teurer werden als geplant.
Im vorliegenden Fall, der sich am Freitagabend auf der Landesstraße 3083 ereignete, wurden nach einer missglückten Aktion der "Abschlepper" sowie das Pannenfahrzeug so stark beschädigt, dass beide Fahrzeugen nicht mehr fahrbereit waren. Gegen 21.10 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer der Polizei in Korbach einen Unfall auf der Strecke zwischen Lengefeld und Eppe, etwa 1000 Meter vor dem Abzweig nach Alleringhausen.
Vorausgegangen war eine Panne. Eine 27-jährige Frau aus dem Hochsauerlandkreis war mit ihrem Golf auf dem Streckenabschnitt liegengeblieben und hatte ihren Vater um Hilfe gebeten - der brauste unverzüglich los und kam zeitnah mit seinem Tiguan bei der Tochter und dem Pannenfahrzeug an. Mittels Abschleppstange wurde der Golf mit dem Tiguan als Zugfahrzeug verbunden. Wieso der Vater in den Golf gestiegen ist und weshalb die Tochter den Tiguan steuerte ist nicht bekannt. Fest steht, dass das Gespann nach einigen Metern unfreiwillig getrennt wurde.
Nachdem der Tiguan an Fahrt gewonnen hatte, geriet das Führungsfahrzeug mit der 27-Jährigen nach rechts auf die Bankette, danach rutschte der Tiguan in den Flutgraben, wurde durch eine Bodenwelle aufrecht gestellt und landete auf der Fahrerseite. Bei diesem Manöver löste sich die Abschleppstange, sodass auch der Golf beschädigt wurde. Vater und Tochter kamen unverletzt davon, allerdings dürften die "Blessuren" an den Fahrzeugen teuer werden. Nach Schätzung der Polizei wird die Reparatur am schwarzen Tiguan etwa 10.000 Euro kosten, der Schaden am Golf wird mit 2000 Euro angegeben.
Weil beide Fahrzuge nicht mehr fahrbereit waren, musste ein Abschleppdienst angefordert werden.
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