PADERBORN. Glück gehabt! Nachdem ein angebundener Dobermannrüde offensichtlich gestohlen worden war, konnte der 50-jährige Besitzer seinen "Mausi" nun wieder in die Arme schließen. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.
Wie die Polizei mitteilt, besuchte der 50-jährige Hundehalter aus Grebenstein (Hessen) am vergangenen Freitag (14. Mai) Paderborn, um zusammen mit seiner Lebensgefährtin die Stadt zu besichtigen. Vor der Kirche Am Abdinghof banden sie ihren sechs Monate alten Dobermann-Rüden an einen Zaun an, um sich das Gotteshaus anzusehen. Als sie nach etwa fünf Minuten zurückkehrten, war Mausi nicht mehr vor Ort.
Daraufhin erstattete der Hundehalter eine Strafanzeige bei der Polizei. Zudem sprach das Paar verschiedene Passanten an, fragte bei Tierärzten nach und hatte tatsächlich Glück: Eine Zeugin hatte zwei jüngere Männer, die sie beschreiben konnte, zusammen mit Tier in der Nähe des Tatorts gesehen. Der 50-Jährige setzte weiterhin über seinen Facebook Account eine "Fahndung" nach Mausi auf und erhielt schon kurze Zeit später mehrere Nachrichten zu möglichen Tatverdächtigen.
Weiterhin ging auch der Hinweis ein, dass sich das Tier womöglich in Paderborn in der Damaschkestraße befinden könnte. Daraufhin zögerten der Grebensteiner und seine Lebensgefährtin nicht und fuhren am Samstag (15.05.) nochmals nach Paderborn, um in der Damaschkestraße Ausschau nach Mausi zu halten. Und wieder hatten beide Glück: Schon kurze Zeit später traf das Paar auf einen 31-jährigen Paderborner, der dort mit "Mausi" spazieren ging. Als der 51-Jährige den Mann ansprach und seinen Dobermann zurückverlangte, übergab ihm dieser das Tier, das durch einen Chip im Ohr eindeutig zu identifizieren war, widerstandslos. Einen Diebstahl stritt der 31-Jährige jedoch ab: Er gab an, dass ihm Mausi zugelaufen sei. Das nützte ihm wenig: Die hinzugezogenen Polizeibeamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Paderborner wegen Diebstahls ein. (ots/r)
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