FRANKENBERG. Ein eher ungewöhnliches Ergebnis ergaben am Montagabend die Ermittlungen der Frankenberger Polizei nach dem Hinweis auf einen Mann, der gegen ein Auto getreten hatte. Gegen 21.30 Uhr meldete sich ein aufmerksamer Zeuge bei der Polizeistation Frankenberg. Er berichtete von einem jungen Mann, der kurz zuvor mehrfach gegen ein geparktes Auto getreten haben soll. Danach sei dieser mutmaßliche Täter mit einem anderen Auto weggefahren.
Am "Tatort" in der Frankenberger Altstadt stellten die Polizisten fest, dass an einem älteren BMW tatsächlich starke Eindellungen im Bereich eines Kotflügels vorhanden waren. Der Zeuge konnte eine gute Beschreibung des mutmaßlichen Täters abgeben und hatte sich auch das Kennzeichen des Autos notiert, mit dem der Mann weggefahren war.
Noch bevor die Frankenberger Polizisten die Anschrift des Autohalters anfahren konnten, meldete sich ein Mann telefonisch bei der Polizei. Er erzählte, dass er gegen das Auto getreten habe, es gehöre aber auch ihm. Anschließend fuhren die Polizisten wieder zum vermeintlichen Tatort und trafen dort auf den jungen Mann. Er wiederholte, dass der ältere BMW ihm gehöre und er mehrfach gegen sein Auto getreten habe.
Begründung? Der BMW sei permanent defekt, das habe ihn sehr wütend gemacht. Da der junge Mann auch belegen konnte, dass es tatsächlich sein Auto war, konnten die Polizeibeamten die weiteren Ermittlungen einstellen. Alles richtig gemacht hatte der aufmerksame Zeuge, der eine gute "Täterbeschreibung" abgeben konnte, sich das Autokennzeichen notiert und sofort die Polizei verständigt hatte. (ots/r)
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