Mit Schere auf Mitbewohner eingestochen - Polizei muss Schutzanzüge tragen

Mittwoch, 09. Dezember 2020 08:01 geschrieben von  Christopher Rohde
Einsatz unter erschwerten Bedingungen: Mit Schutzanzügen ausgestattet, sorgten Polizeikräfte aus Bad Arolsen und Korbach für Ordnung in einer Asylunterkunft im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Einsatz unter erschwerten Bedingungen: Mit Schutzanzügen ausgestattet, sorgten Polizeikräfte aus Bad Arolsen und Korbach für Ordnung in einer Asylunterkunft im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Foto: 112-magazin

BERNDORF. Weiße Schutzanzüge mit Kopfhauben, Mund-Nasen-Schutz, Schutzbrille, blaue Handschuhe und weiße Schuhüberzieher sorgten am Dienstagvormittag während eines Polizeieinsatzes im Twistetaler Ortsteil Berndorf für Aufsehen. Auch deshalb, weil fünf Streifenwagen aus Korbach und Bad Arolsen im Einsatz waren und die "Schutzpolizei" einen Streit unter zwei Asylbewerbern schlichten musste.

Nach ersten Erkenntnissen waren in einer Flüchtlingsunterkunft in der Korbaccher Straße (B252) in der Ortsmitte von Berndorf zwei Flüchtlinge aneinandergeraten. Während der eine Bewohner schlafen wollte, schickte sich der andere Bewohner an, Musik zu hören. Daraus entwickelte sich eine handfeste Keilerei. Einer der Kontrahenten nahm dabei eine Schere zur Hand und stach dem Opfer in den Oberarm.

Da das Haus in der Korbacher Straße unter Quarantäne steht, mussten sich die Beamten vor Einsatzbeginn mit Schutzanzügen ausrüsten. Insgesamt waren fünf Streifenwagenbesatzungen im Einsatz, trennten die Kontrahenten und übergaben den Verletzten an den Rettungsdienst - im Anschluss an die Erstversorgung wurde der Mann ins Korbacher Krankenhaus transportiert. Lebensgefahr besteht nach Aussagen eines Arztes aber nicht.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 09. Dezember 2020 10:02

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