WALDECK-FRANKENBERG. Rund 100 heimische Helfer sind unterwegs in die ostdeutschen Hochwassergebiete. Bislang sind drei Brandschutzzüge der Feuerwehren und ein DRK-Betreuungszug für einen mehrtägigen Einsatz vorgesehen.
Nach Auskunft von Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick hat das Land Sachsen das Land Hessen um Hilfe bei der Hochwasserlage gebeten. Aus Waldeck-Frankenberg werden drei für den Katastrophenschutz umgewandelte Brandschutzzüge und ein Betreuungszug des Roten Kreuzes erwartet.
Feuerwehrangehörige aus Bad Arolsen, Diemelsee, Bad Wildungen, Gemünden und Twistetal und der Betreuungszug Bad Wildungen haben am Montagnachmittag den Einsatzauftrag erhalten und sich umgehend auf den voraussichtlich fünf Tage währenden Einsatz vorbereitet.
Verbandsführer ist der Bad Arolser Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer. "Wir wissen bislang nur, dass wir nach Sachsen fahren, der genaue Einsatzauftrag steht noch nicht fest". Nach Auskunft des Kreisbrandinspektors sollte der Abmarsch der Waldeck-Frankenberger Einheiten um 20 Uhr am Feuerwehrstützpunkt in Bad Wildungen erfolgen. Zum dortigen Sammelpunkt waren die einzelnen Gruppen zunächst gefahren.
Mit im Gepäck hatten die Helfer neben persönlichen Utensilien auch Impfausweise, Medikamente und Verpflegung für mindestens 24 Stunden. "Dabei war vor allem Trinkwasser wichtig", sagte der Bad Arolser Wehrführer Gordon Kalhöfer beim Packen am Stützpunkt in der Residenzstadt. Kalhöfer, der selbst nicht mit ins Hochwassergebiet fährt, wünschte allen Helfern einen unfallfreien Einsatz. "Wir wünschen uns sehr, dass wir tatsächlich auch helfen können", erklärte der Wehrführer. Von Arolsen aus waren Einsatzkräfte aus Mengeringhausen, Helsen, Adorf und Bad Arolsen gemeinsam mit dem Verbandsführer zunächst nach Wildungen gefahren. Vor dem Aufbruch in Richtung Osten wurden unter anderem Verhaltensregeln für die Kolonnenfahrt nach Sachsen besprochen. Aus ganz Hessen sind nach Angaben des Hessischen Rundfunks rund 600 Helfer unterwegs in die Überschwemmungsgebiete.
Luftretter aus Wildungen helfen bei Evakuierung von Zwickau
Bereits am Sonntagabend waren zwei Mitglieder der DRK-Bergwacht Bad Wildungen von Helikoptern der Bundespolizei auf dem Wildunger Segelflugplatz aufgenommen worden. Die für die Luftrettung geschulten Einsatzkräften sollen nach Angaben von Dr. Hartmut Wecker, Sprecher der Kreisverwaltung, in Zwickau in der Evakuierung von rund 17.000 Einwohnern eingesetzt werden. Es sei durchaus möglich, dass noch weitere Luftretter aus unserem Landkreis hinzugezogen würden, sagte Wecker.
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