KORBACH. Am Montag, den 23. September, führten die Feuerwehren Rhena und Goldhausen gemeinsam mit dem DRK Korbach und DRK Frankenberg eine Ausbildungseinheit durch. Im Rahmen eines simulierten Verkehrsunfalls konnten alle wichtigen Fertigkeiten und Kenntnisse in der Praxis erprobt werden, wobei der Fokus auf der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst lag.
Die Übung, die mitten in der Ortslage von Rhena stattfand, zog zahlreiche Zuschauer an, die die Leistungsfähigkeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte bewunderten. Zwei Pkw waren auf einer Kreuzung ineinander verkeilt, und insgesamt vier verletzte Personen mussten gerettet und versorgt werden. Zunächst traf ein Rettungswagen an der Unfallstelle ein und übernahm die Ersterkundung. Anschließend wurden die Feuerwehren sowie drei weitere Rettungswagen hinzugezogen, die mit Auszubildenden im Rettungsdienst besetzt waren, begleitet von ihren Praxisanleitern.
Beide Rettungssätze der Feuerwehren, ausgestattet mit Schere und Spreizer, kamen zum Einsatz, ebenso wie weitere Rettungsmittel wie Säbel- und Glassägen. Da sich echte Personen in den Unfallfahrzeugen befanden, entstand eine reale Anspannung, wie sie auch bei echten Einsätzen auftritt. Alle wesentlichen Abläufe, von der Erstversorgung über die Befreiung der Verletzten bis hin zur Versorgung und Transportvorbereitung im Rettungswagen, wurden durchgespielt. Selbst die Übergabe an einen Helikopter wurde simuliert, wobei ein Rettungswagen mit einem Patienten zum örtlichen Sportplatz fuhr und die Feuerwehr die Flutlichtanlage in Betrieb nahm. Die Einsatzstelle wurde aufgrund der Dunkelheit komplett ausgeleuchtet.
Die Übung wurde von den Stadtbrandinspektoren Carsten Vahland und Arno Zenke beobachtet, die ein positives Fazit zogen und das realitätsnahe Ausbildungsformat lobten. Bei der anschließenden Feedback-Runde wurden die Ausbildungsinhalte nochmals vertieft. Ein besonderer Dank ging an den Wehrführer von Rhena, Hendrik Pöttner, der die Übung organisiert hatte, sowie an die vier Mimen, die sich als Patienten bestens betreut fühlten.