VÖHL. Ungebührliches Verhalten hat am Dienstagmorgen ein 60-Jähriger aus Rüsselsheim an den Tag gelegt - nachdem er mit seinem Sattelzug eine Grundstücksmauer in Immighausen beschädigt und ein Verkehrszeichen umgefahren hatte, setzte er die Fahrt in Richtung Thalitter fort. Gestoppt wurde der MAN von der Polizei schlussendlich in Herzhausen.
Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Korbach, Lichtenfels und Vöhl war in den frühen Morgenstunden des 28. Mai im Einsatz, um Umweltschäden zu verhindern. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der Trucker von Immighausen in Richtung Thalitter fahren, muss sich aber verfahren haben. Zunächst endete die Fahrt in der Straße Am Born. Hier bemerkte der 60-Jährige, dass er mit seinem 40-Tonner nicht weiterkam. Er setzte zurück und beschädigte ein Verkehrszeichen und eine Grundstücksmauer. Nach einem kurzen Wortgefecht mit einem Anwohner stieg der Herr in seine Fahrerkabine und gab Gas. Aufgrund der Verkehrsunfallflucht wurde die Polizei informiert.
Die Streife folgte einer Dieselspur, die augenscheinlich von dem Fluchtfahrzeug stammte, in Richtung Thalitter und weiter nach Herzhausen. Dort griffen die Beamten zu und stoppten den in Hattersheim zugelassenen MAN. Die hinzukommenden Wehren stellten fest, dass der Dieseltank des Kühlaggregats bei dem Unfall beschädigt worden war. Vor Ort wurde mit Mulden der Diesel aufgefangen, der Tank abgedichtet, und die Dieselspur abgestreut. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte eine Umweltkatastrophe für den in der Nähe liegenden Edersee verhindert werden.
Auf den Trucker kommt nun eine Anzeige wegen der Verkehrsunfallflucht zu. Die Kosten des Einsatzes können noch nicht beziffert werden.
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