BURGWALD. Abrupt endete die Fahrt am Samstag für eine 79-jährige Autofahrerin aus Rosenthal an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Birkenbringhausen.
Inzwischen hat die Bundespolizei die Ermittlungen zu diesem Unfall übernommen. Nach Angaben von Zeugen vor Ort ereignet sich der Unfall gegen 11.15 Uhr in der Gemeinde Burgwald im Nahbereich des alten Bahnhofs. Die 79-jährige Fahrerin eines VW-Tiguan befuhr die Bahnhofstraße, um die Bahnschienen zu überqueren. An dem unbeschrankten Bahnübergang übersah die Frau aus Rosenthal den aus Richtung Münchhausen herannahenden Triebwagen der Kurhessenbahn. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der Tiguan ein Stück weit mitgerissen wurde.
Der Tiguan erlitt wirtschaftlichen Totalschaden, auch der Zug musste deutliche Blessuren hinnehmen. Darüber hinaus wurde ein Andreaskreuz beschädigt. Über die gesamte Schadenshöhe liegen noch keine Zahlen vor. Bei dem Unfall wurde nach Angaben der Polizei niemand verletzt. Insgesamt waren 16 Zugreisende in der Bahn und drei Mitarbeiter. Wie immer in solchen Fällen eilten das Notfallmanagement der Deutschen Bahn zur Unglücksstelle. Auch 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Burgwald rückten unter der Einsatzleitung von Daniel Ayora Escandell an, um die Fahrgäste aus der Bahn zu evakuieren - dazu wurde eine Behelfstreppe aus Paletten gezimmert, um den Ausstieg zu erleichtern. Im Anschluss wurden die Gäste mit einem Bus nach Frankenberg gefahren. Nach jetzigem Kenntnisstand wurde niemand verletzt. Mit im Einsatz waren zwei RTW und ein Notarzt. Um 13.05 Uhr konnte die Strecke für den Zugverkehr wieder freigegeben werden.
Link: Unfallstandort Burgwald am 1. Juni 2024.