BROMSKIRCHEN. Spektakulär klang die Meldung, die die Feuerwehr Bromskirchen am Donnerstagmorgen erhielt: „Nachlöscharbeiten nach Geldautomatensprengung“ stand in der Alarmierung für die Einsatzkräfte.
Vor Ort angekommen, dem Gebäude der Gemeindeverwaltung Bromskirchen in der Straße „Unterm Stein“, konnten die Kameraden schnell Entwarnung geben. Sie waren unter schwerem Atemschutz ins Gebäude vorgegangen – eine Sprengung oder einen Versuch hatte es aber zum Glück nicht gegeben.
Als ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung am Morgen zur Arbeit kam, nahm der Mann vermeintlichen Gasgeruch war und konnte Einbruchsspuren feststellen. Richtigerweise wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Geruch, den man auch Stunden später am Tatort noch wahrnehmen konnte, kam allerdings durch Flexarbeiten mit einem Trennschleifer, die die Täter in der Nacht am Geldautomaten vorgenommen hatten. Dies ist allerdings nach ersten Erkenntnissen nicht geglückt, so dass die Täter ohne Beute flüchten mussten. Ob sie allerdings andere Gegenstände entwendet haben, steht derzeit noch nicht fest. Zuvor hatten die Täter sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude der Gemeindeverwaltung verschafft und ein Fenster gewaltsam geöffnet, weiterhin wurden zwei Türen im Gebäude zerstört. Ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung erklärte vor Ort, die Täter seien über ein aufgehebeltes Fenster ins Gebäude gelangt.
Die Sparkasse hat im Gebäude der Gemeindeverwaltung einen Raum angemietet, um den Geldautomaten, der an der Außenseite des Gebäudes angebracht ist, bedienen zu können.
Vor Ort sperrten die Polizeibeamten der Polizeistation Frankenberg den Tatort großräumig ab, Spezialisten der Spurensicherung von der Kriminalpolizei Korbach übernahmen vor Ort die Ermittlungen.
Nach Angaben der Polizei liegt der Tatzeitraum in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, zwischen 02:00 und 03:45 Uhr. Ob die vermutlich zwei Täter zu Fuß oder mit einem – möglicherweise gestohlenen – Fahrzeug zum Tatort kamen, ist bisher nicht bekannt.
Die Polizei fragt nun:
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Wer hat in der Nacht zu Donnerstag verdächtige Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten
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Wem sind vielleicht im Vorfeld Personen aufgefallen, die das Gebäude der Gemeindeverwaltung ausgespäht haben könnten
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Wurden gegebenenfalls irgendwo Werkzeuge entwendet oder gekauft, die für so einen Einbruch in Frage kommen könnten
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In unmittelbarer Nähe zum Tatort befindet sich ein 24 Stunden-Fitnessstudio, vielleicht hat jemand von dort aus Beobachtungen gemacht
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Insbesondere Zeitungsboten, die bereits um diese Uhrzeit unterwegs sind, könnten verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die sie zunächst nicht mit dem Einbruchversuch in Zusammenhang bringen.
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Gibt es in der näheren Umgebung des Tatortes „Unterm Stein 2“ in Bromkirchen Grundstücke oder Gebäude, die mit einer Überwachungskamera gesichert sind, die in der Nacht vielleicht Aufnahmen von den Tätern gemacht haben könnte ?
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Bei wem haben die Täter unter Umständen im Vorfeld mit dem Vorhaben der Tat geprahlt, oder vielleicht um Mithilfe/Mitbeteiligung gebeten ?
Hinweise dazu nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter 05631-9710, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.