WALDECK. Nicht angepasste Geschwindigkeit führte am Freitag zu einem folgenschweren Verkehrsunfall zwischen Basdorf und Nieder-Werbe. Eingesetzt waren ein Notarzt aus Korbach, ein Notarzt aus Bad Arolsen sowie ein Rettungshubschrauber, die Feuerwehr und Polizeikräfte. Unterstützt wurde der Einsatz durch den Promedica Rettungsdienst.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizei den Unfall, der sich am 17. März um 6.50 Uhr auf der Landesstraße 3086 ereignet hat. Dort war der Fahrer (26) eines VW-Passats von Basdorf in Richtung Nieder-Werbe unterwegs gewesen. Auf dem Beifahrersitz hatte es sich ein 26-Jähriger aus Frankenberg bequem gemacht. In einer Linkskurve kam der Passat aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf die Bankette und stieß nach etwa 50 Metern gegen einen Straßenbaum - von dort rutschte der Volkswagen einen Böschungshang hinab.
Kompetente Ersthelfer bemühten sich um die beiden Schwerverletzten bis zum Eintreffen der Notärzte und Feuerwehreinheiten aus Nieder-Werbe und Sachsenhausen. Unter der Leitung von Bernd Schäfer übernahmen die Einsatzkräfte außerdem die Verkehrsabsicherung, Trümmerteilbeseitigung und die Sicherstellung des Brandschutzes an dem am Motorraum komplett zerstörten Fahrzeug. Parallel dazu wurde ein Rettungshubschrauber aus Göttingen nachgefordert, dessen Landemöglichkeiten der Einsatzleitwagen mit den Luftrettern koordinierte. Ausgeführt wurde die Rettung mittels Rettungsbrett und Schleifkorbtrage aus einer Senke, um je einen Patienten zum Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber zu transportieren. Zusätzlich sicherte die Feuerwehr Start und Landung des Rettungshubschraubers ab. Auf Anforderung der Polizei setzte die Feuerwehr eine Seilwinde und Anschlagmittel vom Hilfeleistungstanklöschfahrzeug ein, um den PKW aus den Bäumen, wo er nach dem Unfall zum Stehen kam, herauszuziehen. Erst dann konnte eine Bergung durch das Abschleppunternehmen mittels Kran erfolgen.
Beide Fahrzeuginsassen mussten mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser nach Kassel und Korbach verlegt werden. Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 44 wurde der 26-jährige Fahrer (ebenfalls aus Frankenberg) auf dem Luftweg transportiert. An dem Passat entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Alkohol oder Drogen waren nicht im Spiel.