MAN kippt um - Feuerwehren im Einsatz

Montag, 31. Oktober 2022 17:41 geschrieben von  Christopher Rohde
Am 31. Oktober 2022 rückten die Feuerwehren Diemelsee und Bad Arolsen zu einem Gefahrstoffunfall aus. Am 31. Oktober 2022 rückten die Feuerwehren Diemelsee und Bad Arolsen zu einem Gefahrstoffunfall aus. Fotos: 112 Magazin

DIEMELSEE. Hoher Sachschaden und eine leichtverletzte Person sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls, der sich am Montagvormittag im Raum Diemelsee, im Nahbereich der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen ereignet hat.

Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein polnischer Staatsbürger mit einem im Schwalm-Eder-Kreis zugelassenen Lastkraftwagen vom Diabaswerk kommend den Verbindungsweg in Richtung Bredelarer Straße. Gegen 10.40 Uhr kam dem 36-Jährigen ein Traktor mit Gespann und dahinter ein Lkw entgegen. Freundlicherweise wich der 36-Jährige nach rechts aus, übersah dabei aber den Böschungshang und die aufgeweichte Bankette. Mit dem Gewicht von 27 Tonnen Kies rutschte der Lkw den Hang hinab und blieb in einem Rapsfeld auf der Seite liegen. Mit leichten Verletzungen kam der Fahrer ins Krankenhaus nach Korbach, der MAN musste von einer Spezialfirma aus Kassel geborgen werden.

Die Feuerwehr

wurde umgehend alarmiert, um Umweltschäden zu vermeiden. Die beiden Gemeindebrandinspektoren Karl-Wilhelm Römer und Torsten Behle waren mit etlichen Kameradinnen und Kameraden vor Ort und retteten den verletzten Fahrer aus der Kabine. Im Anschluss konnte der 36-Jährige dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Feuerwehr Bad Arolsen, die bei solchen Einsätzen überörtlich alarmiert wird, traf zügig mit ihrem Gerätewagen Gefahrgut ein und unterstützte die Diemelseer Feuerwehr. Ausgelaufene Betriebsstoffe mussten abgestreut und das kontaminierte Ölbindemittel wieder aufgenommen werden. Weiterhin kam eine Saugpumpe zum Einsatz, um den Dieseltank des Lkws zu leeren. Mehrere Stunden dauerte dann die Bergung des MAN - bis 16.30 Uhr waren die Feuerwehrkräfte im Einsatz.

Der Schaden

wird von der Polizei auf 50.500 Euro geschätzt. Nicht absehbar ist derzeit, ob Kraftstoff ins Erdreich gelangen konnte. Hierzu wird die Wasserschutzbehörde des Landkreises Waldeck-Frankenberg morgen weitere Untersuchungen durchführen.

Link: Unfallstandort am 31. Oktober 2022 bei Adorf.

Zuletzt bearbeitet am Montag, 31. Oktober 2022 18:47

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