HAINA. Vermutlich führte überfrierende Nässe zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 253 zwischen Löhlbach und Hundsdorf. Feuerwehrkräfte, Retter, Hessen Mobil und die Polizei waren im Einsatz. Um 8.10 Uhr am Mittwochmorgen konnte die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, muss sich der Unfall gegen 5.15 Uhr in Höhe Dülfershof ereignet haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 55-Jähriger mit seinem im Lahn-Dill-Kreis zugelassenen Peugeot 206 die Bundesstraße zwischen Hundsdorf und Löhlbach. Auf glatter Fahrbahn geriet der Peugeot ins Schleudern und prallte mit einem entgegenkommenden blauen Volkswagen frontal zusammen. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug in den Straßengraben geschleudert und ging in Flammen auf.
Sowohl der 55-Jährige Unfallverursacher, als auch der Fahrer (42) aus Bad Wildungen, der im blauen Lupo saß, konnten durch andere Verkehrsteilnehmer gerettet werden. Beide Fahrer zogen sich bei dem Crash schwere Verletzungen zu. Zwei RTW, zwei leitende Notärzte und die Feuerwehren aus Löhlbach, Haina, Frankenau, Battenhausen und Dodenhausen waren im Einsatz.
Die Lage an der Einsatzstelle
Wie Einsatzleiter Sven Hergl berichten konnte, stand bei Eintreffen der Feuerwehr ein Pkw in Vollbrand, ausgelaufene Betriebsstoffe, die sich bereits über die Bankette ausgebreitet hatten, standen in Flammen und drohten auf mehrere Randfichten überzugreifen. So musste mit einem schnellen Löschangriff dem Feuer begegnet werden. Unter Beimischung von F 500 wurde das Feuer zeitnah gelöscht. Insgesamt waren 40 Feuerwehrleute im Einsatz.
Polizeikräfte aus Bad Wildungen und Frankenberg waren angerückt, um die Lage zu bewerten und die Unfallaufnahme durchzuführen. Die Beamten ließen die Straße absperren und koppelten mit Feuerwehr und Hessen Mobil. Auch ein Abschlepper wurde bestellt, um die beiden völlig zerstörten Personenkraftwagen abzutransportieren.
Nach der Erstversorgung durch die Notärzte kamen die beiden Schwerverletzten in Kliniken nach Bad Wildungen und Frankenberg. Derzeit prüft Hessen Mobil, ab die Bankette und der Graben an der Unfallstelle ausgebaggert werden muss, weil Betriebsstoffe eventuell das Erdreich kontaminiert haben.