KORBACH. Am zweiten Weihnachtstag waren die ehrenamtlichen Korbacher Kräfte insgesamt dreimal gefordert.
Gegen 15 Uhr wurden die Einsatzkräfte aus Nieder-Ense alarmiert. Ein Ölspur zog sich durch die gesamte Ortslage. Die Kurvenbereiche wurden mit Bindemittel abgestreut, sodass eine weitere Gefährdung des fließenden Verkehrs ausgeschlossen werden konnte. Um kurz nach halb sieben am Abend wurden Anwohner der Altstadt am Ascher auf einen ausgelösten Rauchwarnmelder aufmerksam. Der Löschzug der Kernstadtwehr rückte aus und ging zur Erkundung vor. In einem aktuell nicht bewohnten Gebäude konnte von außen der aktivierte Rauchmelder erkannt werden. Da eine Fehlfunktion vorlag, konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden, die anschließend den Hauseigentümer informierte.
Um 20.15 Uhr rückte der Löschzug der Kernstadtwehr abermals in die Altstadt aus. Diesmal war in einem Gebäude in der Tränkestraße eine deutliche Flammenbildung zu erkennen. Passanten setzten den Notruf ab. Polizei und Rettungsdienst waren ebenfalls vor Ort. Die Erkundung von außen gestaltete sich zunächst schwierig, da aufgrund von Bauarbeiten die Fensterflächen abgeklebt waren. Die Lage konnte nicht eindeutig bewertet werden. Durch die Polizei wurde der Eigentümer des Gebäudes informiert, der mit dem Schlüssel direkt zur Einsatzstelle kam. Parallel wurde der Zugang über ein gekipptes Fenster auf der Gebäuderückseite vorbereitet. Nach dem Betreten des Gebäudes konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um einen frei stehenden Pelletofen, dessen Feuerschein durch die abgeklebten Scheiben für die entstandene Verwirrung sorgte. Die Tränkestraße wurde für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. „Bei Einsätzen in der Altstadt sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte besonders sensibilisiert, da durch die enge Bebauung schnell eine besondere Gefahrenlage entstehen kann", so Carsten Vahland.
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