KORBACH. Nach einem Unfall auf der Bundesstraße 252 am Melm, wurden eine Streife der Polizeistation Korbach, zwei Rettungstransportwagen, ein Notarzt und der Hilfeleistungszug der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert - zwei Frauen wurden verletzt, beide kamen ins Krankenhaus.
Ereignet hatte sich der Unfall am Montag gegen 13 Uhr auf der Korbacher Ortsumgehung, am Abzweig nach Meingeringhausen. Wie die Polizei mitteilt, befuhr zum angegebenen Zeitpunkt die Fahrerin (34) eines Audi mit Korbacher Zulassung die Bundesstraße 251 aus Richtung Meineringhausen. Zeitgleich steuerte eine Polo-Fahrerin (60 Jahre aus Herford) ihren Pkw aus Richtung Frankenberg kommend in Fahrtrichtung Lelbach. Im Kreuzungsbereich fuhr der schwarze Audi über die Haltelinie auf die B 252 auf, ohne erkennbar nach rechts oder links abbiegen zu wollen. Dabei übersah die 34-Jährige den vorfahrtsberechtigten, von links herannahenden Polo. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der grüne Polo um 180 Grad gedreht und im Anschluss in die Leitplanke gedrückt wurde.
Audi rollt auf Bundesstraße
Laut Zeugenaussagen hatte die Frau aus Vöhl keinerlei Anstalten gemacht ihren schwarzen Audi zu stoppen oder gar in Richtung Frankenberg oder Lelbach zu lenken. Vielmehr rollte der Audi geradeaus auf die Leitplanke zu. Es besteht daher die Annahme, dass die Frau zum Unfallzeitpunkt aufgrund eines medizinischen Notfalls nicht mehr in der Lage war ihren Pkw abzubremsen. Der Notarzt entschied daher, die bewusstlose Frau ins Korbacher Krankenhaus bringen zu lassen. Vernehmungsfähig ist die Unfallverursacherin (Stand 18 Uhr) bislang nicht. Mit leichteren Verletzungen kam auch die Frau aus Herford ins Korbacher Krankenhaus, die Dame konnte jedoch Angaben zum Unfallhergang machen.
Feuerwehr im Einsatz
Mit dem Hilfeleistungszug der Freiwilligen Feuerwehr Korbach rückte auch das Einsatzleitfahrzeug und Stadtbrandinspektor Carsten Vahland zur Unfallstelle aus. Die zunächst in der Alarmmeldung mitgeteilte Darstellung, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei, bestätigte sich nicht. Vorsorglich wurden die Batterien an beiden Fahrzeugen abgeklemmt, der Brandschutz sichergestellt und der Rettungsdienst unterstützt. Auf Bitten der Polizeibeamtin übernahm die Feuerwehr die Verkehrssicherung an der Unfallstelle. Zwei Trupps nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf und streuten Ölbindemittel auf die Fahrbahn, um Folgeunfälle zu verhindern.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Gesamtsachschaden beziffert die Polizei auf rund 12.000 Euro. (112-magazin.de)
Link: Unfallstandort an der Bundesstraße 252 am 29. März 2021
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