WALDECK-HÖRINGHAUSEN. Erneut hat das Zusammenwirken von Werksangehörigen der Firma Peikko in Höringhausen und den Feuerwehren der Stadt Waldeck hervorragend geklappt - eine Filteranlage für Metallstaub war am Dienstag gegen 13 Uhr in Brand geraten.
Wie Einsatzleiter Bernd Schäfer auf Nachfrage mitteilte, war der Brand im Außenbereich einer Filteranlage entstanden. Versierte Werksangehörige, die ebenfalls ihren Dienst in der Feuerwehr absolvieren, taten genau das Richtige. Zunächst wurde über die Notrufnummer 112 die Leitstelle Waldeck-Frankenberg verständigt, die daraufhin das Alarmstichwort "F3-Brand einer Absauganlage" an die Waldecker Wehren herausgab. Um den 45 Einsatzkräften aus Höringhausen, Sachsenhausen, Netze und Meineringhausen eine ungehinderte Zufahrt zu ermöglichen, wurde das Tor aufgesperrt und Fahrzeuge im Bereich der Einsatzstelle entfernt.
Mit sechs Fahrzeugen, die allesamt mit CO²-Löschern ausgestattet sind, rückten die Wehren vor und erkundeten die Einsatzstelle. Schnell war klar, dass der Außenfilter einer Absauganlage war in Brand geraten war. Mittels Wärmebildkamera wurde eine hohe Temperatur am Außenfilter gemessen. Bei der Erkundung der Anlage in der Industriehalle konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Vom TSF-W Höringhausen wurde ein Verteiler mit C-Rohr gesetzt und ein Trupp mit Atemschutz ausgerüstet. Der Angriffstrupp vom HTLF rüstete sich bereits während der Alarmfahrt mit Atemschutz aus und stand als Sicherheitstrupp in Bereitschaft.
Mit Werkzeug musste die Abdeckung der Filteranlage geöffnet werden, zu diesem Zeitpunkt strömte dem Trupp bereits starker Rauch entgegen - Feuer und Glut waren in den Filtern zu sehen. Parallel dazu wurden drei CO²-Löscher aus den Löschfahrzeugen bereitgestellt. Die Filter wurden in der Anlage mit CO²-Feuerlöschern abgelöscht, entfernt und in eine vom Unternehmen bereitgestellte Stahlwanne geladen. Anschließend konnten die Filter in der Wanne mit einem Schaum-Feuerlöscher abgelöscht werden und im Freien kontrolliert abkühlen. Die restlichen Einsatzfahrzeuge standen währenddessen in Bereitschaft. Ebenfalls alarmiert waren das Führungsteam der Stadt Waldeck, ein Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte, sowie eine Polizeistreife aus Korbach.