Junges Paar sieht Feuerschein und verhindert Schlimmeres

Sonntag, 27. Oktober 2019 17:13 geschrieben von  Marvin Schreck
Die Freiwillige Feuerwehr Frankenberg war am 27. Oktober im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Frankenberg war am 27. Oktober im Einsatz. Foto: 112-magazin

FRANKENBERG. Die Feuerwehren Frankenberg und Röddenau rückten am Sonntagmorgen zu einem Brandeinsatz aus. Ein junges Pärchen war gegen 3 Uhr auf der Ruhrstraße in Richtung Goßbergstraße unterwegs, als sie Richtung Kreiskrankenhaus Feuerschein wahrnahmen. Sie fuhren dem Feuerschein entgegen und setzten den Notruf 112 bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg ab.

Somit wurde die Kernstadtwehr unter dem Alarmkürzel „F2" auf den Plan gerufen. Ein Holzverschlag an einem Wohnhaus im Tannenweg stand in Vollbrand. Da unklar war, ob sich noch Personen im Wohnhaus befanden, wurde noch auf der Anfahrt zum Gerätehaus das Alarmstichwort auf „F2 Y" erhöht. Somit wurde nun auch die Feuerwehr Röddenau alarmiert. Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden zwei RTW, der Notarzt aus Korbach und zwei Streifenwagen der Polizeistation Frankenberg; auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor machte sich auf den Weg zur Einsatzstelle.

Vor Ort stellte sich heraus, dass das Kellergeschoss des Wohnhauses unbewohnt war. Die Bewohner des Erdgeschosses waren nicht zu Hause. Ganz anders die Bewohner im Dachgeschoss, die wurden durch aufmerksame Anwohner aus dem Bett geklingelt. Auch erste Löschversuche mit mehreren Pulverlöschern wurden durchgeführt, blieben aber ohne Erfolg.

Unter der Einsatzleitung des Stadtbrandinspektors ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr vor, um den Brand zu löschen. Um dem Löschwasser die Oberflächenspannung zu nehmen, damit es besser in das Holz eindringen kann, wurde  Netzmittel beigemischt. Ein weitereres Team stellte sich als Sicherheitstrupp bereit. Schnell konnte „Feuer aus" gemeldet werden. Um alle Glutnester zu finden wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt und das Brandgut auseinandergezogen und erneut abgelöscht.

Auch das Innere des Wohnhauses wurde kontrolliert, welches leicht verraucht war. Um das Erdgeschoss kontrollieren zu können, wurde mittels Zieh-Fix ein gewaltfreier Zugang zur Wohnung geschaffen. Mit einem Hochleistungslüfter konnte das Haus rauchfrei geblasen werden. Rettungsdienste, Notarzt und die Einsatzkräfte aus Röddenau brauchten während des Einsatzes nicht mehr tätig werden. Die Brandursache ist noch unklar und wird durch die Polizei ermittelt.

Letztlich ist der Einsatz durch das schnelle Handeln der Anwohner und das des jungen Pärchens, so wie dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte glimpflich ausgegangen. Nach zwei Stunden war der Einsatz für die rund 35 Einsatzkräfte beendet. (112-magazin)

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Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 27. Oktober 2019 17:34

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