KASSEL. Im Rahmen der Protestwochen der "Letzten Generation" in Kassel kam es am Montagnachmittag, den 30. September, zu einer Blockadeaktion auf der A 49. Gegen 16 Uhr blockierten 27 Aktivisten die Hauptfahrbahn der Autobahn in Richtung Kreuz Kassel-Mitte, in Höhe der Anschlussstelle Kassel-Waldau. Zudem versperrten 13 weitere Personen die Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle.

Die Polizei ordnete sofort an, die unangemeldete Versammlung abseits der Autobahn fortzusetzen. Da die Aktivisten der mehrfachen Aufforderung, die Fahrbahn zu räumen, nicht nachkamen, wurde die Versammlung aufgelöst. Die Personen, die sich weigerten zu gehen, wurden von Polizeikräften von der Fahrbahn entfernt. Gegen 17 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden, allerdings hatten sich bereits mehrere Kilometer Stau gebildet. Die Aus- und Auffahrt Kassel-Waldau blieb bis 18 Uhr gesperrt.

Die 40 beteiligten Personen wurden für polizeiliche Maßnahmen zum Polizeipräsidium Nordhessen gebracht. Nachdem die Identitäten festgestellt und Platzverweise erteilt worden waren, wurden alle am Abend wieder entlassen.

Das Polizeipräsidium Nordhessen ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung. Zudem werden Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen das Hessische Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet. (ots/r)