KASSEL. Am Donnerstag, den 26. September, führten Angehörige der Letzten Generation eine angemeldete Versammlung mit Aufzug durch die Kasseler Innenstadt durch. Zeitgleich blockierten mehrere Kleingruppen der Klimaaktivisten an verschiedenen Orten im Stadtgebiet kurzfristig Straßen und Kreuzungen.
Gegen 15.45 Uhr sammelten sich etwa 20 Mitglieder der Letzten Generation im Bereich der Goetheanlage und zogen anschließend über die Wilhelmshöher Allee durch die Innenstadt bis zum Polizeipräsidium. In kurzen Redebeiträgen wurden hier die von der Polizei am Vortag ausgesprochenen Platzverweise thematisiert und kritisiert. Gegen 17:45 Uhr erklärten die Aktivisten die Kundgebung für beendet und traten ihren Rückweg in Richtung Goetheanlage an.
Weitere Mitglieder der Gruppierung verließen das Camp in der Goetheanlage zwischen 15.45 und 16.00 Uhr ebenfalls in Richtung Innenstadt. In Kleingruppen blockierten sie kurzfristig die Frankfurter Straße im Bereich der Fünffensterstraße, den Altmarkt sowie die Kreuzung am Rathaus. Die Aktivisten begaben sich hierzu auf die Straßen und zeigten Plakate mit Bezug zum Klimaschutz. Durch das schnelle Eingreifen der vor Ort befindlichen Einsatzkräfte konnten jedoch größere Verkehrsbehinderungen verhindert werden.
Eine andere Gruppe fiel den Polizisten auf, als sie am Rathaus etwa ein Dutzend Plakate anbrachten. Diese konnten jedoch ohne großen Aufwand wieder entfernt werden.
Da insgesamt 11 Personen gegen die heute ausgesprochenen Platzverweise verstießen, wurden sie für die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen zum Polizeipräsidium gebracht. Alle Personen konnten jedoch am Abend das Polizeigewahrsam wieder verlassen und kehrten in die Goetheanlage zurück. (ots/r)