MARSBERG. Ein Zimmerbrand in Marsberg hat am späten Nachmittag des 17. April 2023 eine verletzte Person gefordert. In der Sauna eines Einfamilienhauses kam es zu einem Vollbrand. Bei Eintreffen der Feuerwehr waren keine Personen mehr im Gebäude und das Feuer konnte zügig gelöscht werden.
Nach dem Kaminbrand in Obermarsberg und dem Brand in einem Industriebetrieb in Giershagen am Wochenende davor war dies der dritte größere Brandeinsatz für die Feuerwehr binnen 50 Stunden. Kurz nach Eintreffen der Feuerwehr ergab die Erkundung einen entwickelten Vollbrand in einer Sauna im Erdgeschoss. Eine starke Rauchentwicklung auf der Rückseite des Gebäudes war erkennbar, das Brandzimmer lag auf der straßenabgewandten Seite.
Unter Atemschutz ging ein Trupp zur Brandbekämpfung in die Wohnung vor, die komplett verraucht war. Das Feuer war schnell gelöscht, allerdings mussten im Brandraum Holzvertäfelungen entfernt werden. Ebenso wurden die Holzverkleidungen der überliegenden Balkone auf Glutnester kontrolliert. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren keine Personen mehr im Gebäude, eine anwesende Person wurde jedoch dem Rettungsdienst übergeben und ins Krankenhaus Marsberg gebracht.
Nachdem der Brand gelöscht worden war, wurde das zweigeschossige Haus belüftet, da es komplett verraucht war. Auch angrenzende Häuser aus der Reihenhaussiedlung wurden vorsorglich kontrolliert, es ergab sich aber keine Feststellung von Atemgiften.
Die Brandwohnung ist nach dem Vorfall unbewohnbar, Angehörige kümmerten sich um die Unterbringung der Bewohner. Der hinzugezogene Energieversorger schaltete das Haus stromlos.
Die unter Atemschutz vorgehenden Einsatzkräfte legten noch an der Einsatzstelle ihre verschmutzte Einsatzkleidung ab, die zur Reinigung luftdicht verpackt wurde. Dies ist im Rahmen des Hygienekonzepts eine notwendige Maßnahme zum Schutz vor Brandgasen und Schadstoffen, die mit der verschmutzten Einsatzkleidung an andere Orte verschleppt werden könnten. Knapp 50 Einsatzkräfte des Löschzugs Marsberg, der Löschgruppe Obermarsberg und der Rathauswache waren knapp zwei Stunden lang unter der Leitung von Cyrill Stute vor Ort, ebenso Polizei und Rettungsdienst. Die Ursache des Brandes wird seitens der Polizei ermittelt.
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