Feritghauselemente stürzen um und verletzen drei Menschen - Rettungshubschrauber im Einsatz

Dienstag, 27. September 2022 15:25 geschrieben von  Matthias Böhl
Bei eine Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Assinghausen wurden drei Menschen teils schwer verletzt. Bei eine Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Assinghausen wurden drei Menschen teils schwer verletzt. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

ASSINGHAUSEN. Bei einem schweren Arbeitsunfall auf einer Baustelle im Olsberger Stadtteil Assinghausen sind am Dienstagmorgen drei Menschen teils schwer verletzt worden.

Wie vor Ort berichtet wurde, sollte in der Straße „Auf dem Kampe“ ein Fertighaus aufgestellt werden. Dazu standen unter anderem ein Lkw Anhänger mit den Bauteilen und ein Baukran bereit. Die Fertigelemente, die auf dem Lkw Anhänger bereit standen, sollten mit dem Kran über eine Wiesenfläche auf die Baustelle gehoben und dort verbaut werden. Als der Kran eine der Wände anhob, stürzte die Ladung auf dem Lkw Anhänger um. Dabei stürzte ein Mann von einer Leiter und wurde verletzt. Zwei weitere Arbeiter wurden schwer verletzt, als die Holzteile umstürzten. Die Arbeiter vor Ort sicherten sofort geistesgegenwärtig den Rest der Ladung auf dem Anhänger mit schweren und stabilen Kanthölzern gegen weiteres Umstürzen ab. Die verletzten Arbeiter, die neben dem Anhänger lagen, und auf einer Bank saßen, wurden vor Ort zunächst von ihren Kollegen und kurze Zeit später von Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehren aus Assinghausen, Wiemeringhausen und Bigge-Olsberg waren vor Ort unter der Einsatzleitung von Florian Stratmann im Einsatz. Die Kameraden sicherten die Ladung zunächst noch einmal gegen weiteres Umstürzten, sperrten den Gefahrenbereich ab und kümmerten sich um die Einweisung des aus Lünen angeforderten ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 8“, der auf dem Sportplatz in Assinghausen landete. Einer der Männer wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungswagen zum Hubschrauber gefahren und dort nach kurzer, weiterer Versorgung mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die beiden anderen Arbeiter wurden jeweils mit einem weiteren Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Insgesamt waren drei Rettungswagen des Hochsauerlandkreises, sowie der Olsberger Notarzt im Einsatz.

Das Amt für Arbeitsschutz hat vor Ort noch an der Unglücksstelle die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Abhängig davon, was das Amt für Arbeitsschutz heraus findet, wird die Polizei möglicherweise später noch weitere Ermittlungen führen.

Die Straße „Auf dem Kampe“ blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt.

Besonders aufmerksam zeigten sich die Anwohner in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle: Sie versorgten die Einsatzkräfte mit frischem Kaffee und Süßigkeiten, öffneten ihre Garage und boten den Einsatzkräften an, bei Bedarf die Toilette im Wohnhaus nutzen zu können.

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