WESTHEIM. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagnachmittag (26. September 2022) auf der Bundesstraße 7 zwischen Westheim und Scherfede. Aus noch ungeklärter Ursache war ein PKW auf gerade Strecke vor einen Baum geprallt - dabei wurden die beiden Insassen schwer verletzt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Zur Rettung der beiden Verletzten musste die Feuerwehr hydraulisches Rettungsgerät einsetzen.
Gegen 15.30 Uhr gab es Einsatzalarm für die Feuerwehren aus Westheim, Meerhof, Oesdorf, Westheim, Marsberg, Obermarsberg sowie für die Rathauswache. Auch die First Responder aus Westheim wurden alarmiert. Ein Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen wurde gemeldet. Die Lage war anfangs etwas unklar, sodass zunächst von mehr als zwei Verletzten ausgegangen wurde. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort konnten schnell feststellen, dass zwei Personen in ihrem PKW eingeklemmt waren, der vor einen Baum geprallt war. Beide waren ansprechbar und stabil. Weitere Verletzte gab es nicht.
In Absprache mit dem Rettungsdienst, der aus Warburg und Marsberg ausgerückt war, konnte eine schonende Rettung beider Patienten eingeleitet werden. Dazu wurden durch die Feuerwehr hydraulische Rettungsgeräte, Schere und Spreizer, vorgenommen. So konnte eine große Rettungsöffnung geschaffen werden, indem das Fahrzeugdach entfernt sowie die Autotüren geöffnet und von der Karosserie abgetrennt wurden. Mit einem Spineboard konnten beide über das Heck aus dem Unfallfahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Bereich der Halswirbelsäule war bereits vorher fixiert worden.
Mit dieser Art der Rettung soll weiteren Verletzungen, vor allem der Halswirbelsäule, vorgebeugt werden. In kurzer Zeit waren beide Insassen aus dem PKW befreit und die Verletzten konnten von den Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Anschließend übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei, die die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahm und sich um die Bergung des PKW kümmerte.
Die Bundesstraße war für die Zeit des Einsatzes in beiden Richtungen voll gesperrt. Knapp 50 Einsatzkräfte aus den genannten Einheiten waren unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute knapp 1,5 Stunden lang im Einsatz.
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