FRANKENBERG. Ein Gebäudebrand (112-magazin.de berichtete) in Viermünden hat am Sonntag rund 60 Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Frankenberg und der umliegenden Feuerwehren auf den Plan gerufen - unterstützt wurden die Ehrenamtlichen vom THW Frankenberg.
Um vier Uhr am Sonntagmorgen nahm eine Anwohnerin in der Hauptstraße in Viermünden lautes Knistern wahr - ein Blick auf das Nachbargebäude ließ die Frau umgehend die Notrufnummer 112 wählen. Schnell waren die Angaben übermittelt, die Sirenen und Pager heulten und gaben Alarm. Einsatzleiter Stefan Stroß führte die Brandschützer in die Hauptstraße und verschaffte sich ein Bild von der Lage. Mittlerweile stand der Dachstuhl schon in Vollbrand - ein wichtiger Hinweis aus der Nachbarschaft, dass die bulgarische Familie, die das Haus erworben hat, derzeit nicht im Gebäude ist, ließ die Einsatzkräfte aufatmen.
Mit der Drehleiter konnten die Ehrenamtlichen das Feuer von oben bekämpfen, eine Riegelstellung zum Nachbargebäude verhinderte ein Übergreifen der Flammen. Mehrere Trupps unter Atemschutz löschten von der Seite, sodass der Einsatzleiter der Leitstelle Stunden später "Feuer aus" melden konnte. Wie der Brand entstanden ist, werden Brandermittler in der nächsten Woche prüfen. Das Haus ist stark einsturzgefährdet, der Schaden wird auf 40.000 Euro geschätzt.
Der THW Ortsverband Frankenberg war ab 6 Uhr mit 15 Helfern vor Ort. Eine auf der Rückseite des Wohnhauses befindliche Scheune, auf die das Feuer übergegriffen hatte, musste komplett niedergelegt werden, um das im OG befindliche Stroh abzulöschen. Nachdem das Stroh mit dem Radbagger heraufgeholt und grob abgelöscht war, wurde es mit einem THW-Kipper zu einem Ablöschplatz am Ortsrand verbracht.