BATTENFELD. Drei Menschen sind bei einem Verkehrsunfall am Montagnachmittag an der Einmündung der B 236 zur B 253 bei Allendorf-Eder schwer verletzt worden. Sie mussten mit Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber Christoph 25 in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Bei den Schwerverletzten handelt es sich um einen 34 Jahre alten Mann, seine 31 Jahre alte Ehefrau und um den zehnjährigen Sohn. Die Familie aus Bocholt im westfälischen Münsterland war in einem dunkelblauen Opel Astra-Cabrio unterwegs. Ein weiterer Unfallbeteiligter, ein 42 Jahre alter Fahrer eines Kleintransporters aus Rheda-Wiedenbrück, blieb weitgehend unverletzt. Er erlitt aber einen Schock und musste zur ambulanten Behandlung ins Kreiskrankenhaus nach Frankenberg eingeliefert werden.
Laut Frankenberger Polizei ereignete sich der Unfall gegen 15.45 Uhr auf der vielbefahrenen Bundesstraße 253 zwischen Frankenberg und Battenberg, und zwar genau im Kreuzungsbereich zur Bundesstraße 236 - seit Jahren ein Unfallschwerpunkt. Nach Angaben der Beamten kam die Familie mit ihrem Cabrio aus Richtung Battenfeld und wollte an der Kreuzung nach links in Richtung Frankenberg abbiegen. Dazu hielt der 34-jährige Fahrer nach Zeugenaussagen auch ordnungsgemäß am rot-weißen Stoppschild an - um dann aber unvermittelt wieder anzufahren.
Der Fahrer des Transporters, der auf der Bundesstraße von Frankenberg in Richtung Battenberg unterwegs war, konnte nicht mehr bremsen - im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Dabei wurde der Opel gegen einen großflächigen Wegweiser geschleudert, der Transporter kam erst gut 15 Meter weiter in einem Feld zum Stehen.
Die Feuerwehren aus Allendorf-Eder und Rennertehausen mussten den Opelfahrer aus dem demolierten Wagen befreien, der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Marburg geflogen. Die Ehefrau und der zehnjährige Sohn wurden schwer verletzt ins Frankenberger Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht laut Polizei aber nicht. Den Sachschaden bezifferten die Beamten auf rund 6000 Euro.
Weiterer Rettungshubschrauber in Frankenberg im Einsatz
Kurze Zeit nach dem Verkehrsunfall flog ein weiterer Rettungshubschrauber ins Frankenberger Land: Die Kasseler Maschine Christoph 7 wurde nach einem medizinischen Notfall in der Ruhrstraße angefordert, weil kein bodengebundener Notarzt mehr verfügbar war. Der Helikopter landete auf dem Parkplatz eines Geschäfts für Tierbedarf, die Notärztin an Bord behandelte den Patienten, der schließlich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nähere Informationen dazu lagen nicht vor. Die Christoph 7-Notärztin begleitete den Patienten im RTW, der Pilot holte die Ärztin wenig später mit dem Helikopter am Kreiskrankenhaus ab, bevor die Luftretter nach Kassel zurückkehrten.