BERNDORF. Eine Frau hat sich am Dienstagabend offenbar beim Reinigen eines Rasenmähers schwere Verletzungen an einer Hand zugezogen. Die bodengebundenen Rettungskräfte forderten einen Hubschrauber an.
Mit der Kasseler Maschine Christoph 7 wurde die Twistetalerin am frühen Abend in die Handchirurgie nach Kassel geflogen. Zuvor hatten der Korbacher Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens die Frau versorgt, die sich unter bislang nicht näher bekannten Umständen an einem Rasenmäher verletzt hatte. Verletzungen dieser Art würden in den Sommermonaten und dann vor allem am Wochenende immer wieder auftreten, sagte Hubschrauber-Notarzt Peter Stahl gegenüber 112-magazin.de. Bei vergleichbaren Fällen hätten in der Vergangheit Hobby-Gärtner in die von Gras verstopften Mähwerke gegriffen, ohne sich zuvor davon überzeugt zu haben, ob das Gerät auch ausgeschaltet war - oder nur durch den Graspfropf blockiert. Durch Entfernen des Grasschnitts aus dem Mähwerk würde sich schlagartig die Blockade lösen und die Messer wieder laufen - mit teils gravierenden Folgen. "Dies ist hochgradig gefährlich und führt immer wieder zu schweren Handverletzungen", sagte der Mediziner.
Christoph Hessen am Morgen am Korbacher Krankenhaus
Der Helikoptereinsatz am frühen Abend war der zweite innerhalb eines Tages: Bereits am Vormittag war der Rettungshubschrauber Christoph Hessen am Korbacher Stadtkrankenhaus gelandet. Nach Auskunft des Piloten stand eine Verlegung von der Hessenklinik in ein Krankenhaus in Bad Wildungen an. Nähere Angaben machte er nicht. Gegen 11.30 Uhr hob die etwa vier Tonnen schwere und mit 1400 PS starken Triebwerken ausgestattete Maschine unter den Augen zahlreicher Schaulustiger vom Landeplatz des Stadtkrankenhauses ab.
Schon einmal in diesem Jahr hatte eine Handverletzung in Berndorf einen Helikoptereinsatz erforderlich gemacht:
Hand gequetscht: Rettungshubschrauber (27.02.2012, mit Video und Fotos)