MARSBERG. Ein 93-jähriger Mann aus Bad Arolsen hat trotz geschlossener Halbschranken einen Bahnübergang überqueren wollen. Das Auto rammte einen durchfahrenden Zug, der Mann wurde schwer verletzt im Wagen eingeklemmt.
Feuerwehrleute befreiten den Rentner nach dem schweren Verkehrsunfall aus dem Wagen. Nach notärztlicher Erstversorgung flog die Besatzung eines Rettungshubschraubers den Mann in eine Klinik. Die Fahrgäste des Regionalzuges und der Zugführer blieben unverletzt.
Nach Polizeiangaben befuhr der betagte Bad Arolser am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr die K 70 von Orpetal in Richtung B 7. Am dortigen Bahnübergang versuchte der Rentner den Bahnübergang mit seinem Pkw zu überqueren, obwohl die Halbschranken geschlossen waren. Da zu diesem Zeitpunkt gerade ein Zug den Bahnübergang passierte, prallte der Wagen seitlich gegen den durchfahrenden Zug. Der Wagen wurde herumgeschleudert und prallte nun mit der Front gegen das Andreaskreuz. Der Fahrzeugführer wurde in seinem Auto eingeklemmt und von der Feuerwehr mit Rettungsschere und Spreizer befreit.
Nach medizinischer Versorgung an der Unfallstelle wurde der schwer verletzte Arolser mit einem Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld in ein Krankenhaus geflogen. Der nicht mehr fahrbereite Wagen wurde abgeschleppt. Die Fahrgäste des Regionalzuges mussten in Busse umsteigen. Am Zug entstand leichter Sachschaden.