WALDECK-FRANKENBERG. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Korbacher Kreishaus hat der für den Rettungsdienst im Landkreis Waldeck-Frankenberg zuständige Dezernent, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, zwei neue leitende Notärzte (LNA) ernannt: Dr. Peter Korcsmár und Dr. Antje Wöhner.
Und auch das Team der organisatorischen Leitung Rettungsdienst (OLRD) hat Unterstützung erhalten – Karsten Loch, Michael Stehl und Pia Zinkhöfer gehören nach der Ernennung durch den Ersten Kreisbeigeordneten nun dazu.
Ein LNA und ein OLRD bilden zusammen die Einsatzleitung des Rettungsdienstes, die bei größeren Schadenslagen, z. B. mit mehreren Verletzten oder Schwererkrankten, über die zentrale Rettungsleitstelle alarmiert wird. Die Aufgabe ist, die notwendigen medizinisch-organisatorischen Hilfsmaßnahmen vor Ort zu koordinieren und umzusetzen. Die Ernennung ist verbunden mit der Berufung zum Ehrenbeamten des Landkreises. „Damit soll das besondere Treueverhältnis des Amtsinhabers unterstrichen, aber auch die Wertschätzung für seine Tätigkeit zum Ausdruck gebracht werden“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete.
Mit den neu Ernannten verfüge der Landkreis nunmehr über neun leitende Notärztinnen/Notärzte und 17 organisatorische Leitungen im Rettungsdienst, die über die gesamte Kreisfläche verteilt eingesetzt werden können.„Damit haben wir ein flächendeckendes Netz aufgebaut, sodass der jeweils nächste LNA und OLRD ohne Verzögerung zum Ort des Geschehens gelangen kann“, betonte Frese. Zwar gebe es selbstverständlich auch das Bereitschaftssystem, das eine jederzeitige Einsatzbereitschaft möglich mache. In der Praxis habe es sich jedoch gezeigt, dass in der Regel auch diejenigen Mitglieder einsatzbereit seien, die keine Bereitschaft hätten, aber näher am Schadensort wohnten.
Gerade im flächengrößten Landkreis Hessens mit einigen möglichen Schadensschwerpunkten - wie im Sommer Bikearena und im Winter das Skigebiet Willingen oder an den drei Stauseen - sei dieses umfassende Versorgungsnetz wichtig. Dr. Rudolf Alexi, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis, unterstrich die Wichtigkeit der gemeinsamen Einsatzleitung im Rettungsdienst. „Ich freue mich besonders über den weiteren Zuwachs an leitenden Notärztinnen und Notärzten sowie organisatorischen Leitungen des Rettungsdienstes, die die ausgeschiedenen Mitglieder nun ersetzen können. "Stellvertretend für die in den letzten Jahren ausgeschiedenen Mitglieder bedankte sich Dr. Alexi besonders bei dem kürzlich ausgeschiedenen LNA Dr. Michael Tübben für die ehrenamtliche Tätigkeit.
Die Einsatzleitung Rettungsdienst sei in den letzten zwölf Monaten bei 15 größeren Schadensereignissen im Landkreis zum Einsatz gekommen. Dabei habe sich das System flächendeckend bestens bewährt.
-Anzeige-