WALDECK-FRANKENBERG. In Waldeck-Frankenberg gibt es einen Vogelgrippe-Fall. Es ist der erste seit fünf Jahren.
Festgestellt wurde das Virus bei einer Wildgans, die in der vergangenen Woche am Edersee gefunden wurde. In Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Regierungspräsidium Kassel empfiehlt der Landkreis den Geflügelhaltenden in Waldeck-Frankenberg erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. „Bei dem Tier handelt es sich um eine verendete Wildgans, die bei Herzhausen gefunden und bei der das Virus-Typ H5N1 nachgewiesen wurde", informieren Landrat Jürgen van der Horst und der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Karl-Friedrich Frese. "Das Friedrich-Löffler- Institut, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, hat den positiven Fall nach entsprechenden Untersuchungen bestätigt.“
In Abstimmung mit den beteiligten Behörden hat der Landkreis daher entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Stallhaltung, Hygiene, kein Kontakt zu Wildtieren. So wird geflügelhaltenden Betrieben im gesamten Landkreis vorsorglich empfohlen, ihre Tiere vorerst im geschlossenen Stall zu halten. Alternativ wird die Volierenhaltung mit geschlossenem festem Dach und seitlich vogeldichten Netzen oder Gittern empfohlen.
Auch sollten Geflügelhaltende ihre Schuhe vor dem Betreten und nach Verlassen des Geflügelbereichs reinigen und desinfizieren oder Einmal-Schuhüberzieher verwenden, um keine Erreger in den Stall hineinzutragen. Futter und Einstreu sollten stets unzugänglich für Wildvögel gelagert werden und Geflügel sollte nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gefüttert werden. Für die Tränke und die Badestellen sollte nur Wasser verwendet werden, zu dem Wildvögel keinen Zugang haben. Oberflächenwasser aus Bächen und Seen, aber auch Regenwasser, sollten nicht verwendet werden.
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