WALDECK-FRANKENBERG. Der Anfang war auch ein Ende. Als am 1. Januar 2002 die promedica GmbH in Bad Wildungen Fuß fasste, hieß das das Aus für die dort bereits bestehende Firma "SKT Spezialtransporte". Doch die Übernahme sicherte zunächst viele Arbeitsplätze.

In den vergangenen zehn Jahren absolvierten die Sachsenhäuser Retter rund 21.700 Einsätze im Nordkreis des Landkreises, davon rund zwei Drittel Krankentransporte und ein Drittel Notfalleinsätze, berichtet Mitarbeiter Mark Hiller.

Der einstige Betrieb hatte aus zwei Geschäftsbereichen bestanden. Neben dem öffentlichen Rettungsdienst mit zwei Krankentransportwagen und einem RTW war der Patientenfahrdienst für diverse Kliniken ein wichtiges Standbein. Hauptabnehmer war zunächst die Westend Klinik in Bad Wildungen. Insgesamt arbeiteten 25 Personen bei promedica.

Die wichtigen Veränderungen der kommenden Jahre waren der Umzug des Fahrdienstes in die Reitzenhagener Straße in der Klinikstadt und die Einrichtung eines eigenen Rettungsdienstbereiches in Waldeck-Sachsenhausen. "Aus betrieblichen Gründen" war der Fahrdienst in Bad Wildungen an das DRK verkauft worden; heute ist promedica als Leistungserbringer im öffentlichen Rettungsdienst anerkannt.

"Wir haben immer mit Sachverstand und Herzblut gearbeitet", sagt Ingo Lender von der Geschäftsleitung. Die Mitarbeiter zeigten bereits seit Jahren "überdurchschnittlichen Einsatz". Dies werde von der Geschäftsleitung "sehr anerkannt", ist Hiller zufrieden.

In Sachsenhausen steht heute rund um die Uhr ein Rettungswagen zur Verfügung, hinzu kommt tagsüber ein Mehrzweckfahrzeug. Elf angestellte Mitarbeiter arbeiten nach Angaben auf der Internetseite vom promedica im Schichtdienst. In sechs Bundesländern betreibt promedica insgesamt 18 Stützpunkte. Das Unternehmen wurde 1992 in Ostfriesland gegründet.

Weitere Informationen: Promedica