Jugendfeuerwehrleute verhindern Wohnungsbrand

Samstag, 11. September 2010 14:19 geschrieben von  Migration

BAD AROLSEN. Zwei Jugendfeuerwehrleute haben eine Wohnung aufgebrochen und einen entstehenden Brand gelöscht.

Nach Angaben des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold waren die beiden 17 Jahre jungen Mitglieder der Nachwuchsabteilung zu Fuß in der Großen Allee unterwegs, als sie gegen 18 Uhr auf einen vermeintlichen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus aufmerksam wurden. Die beiden Teenager seien in das Haus gelaufen und hätten die Tür zu der Dachgeschosswohnung aufgetreten, aus der Qualm ins Freie drang - die Wohnungsbesitzerin war laut Seebold nicht zu Hause.

Die Jugendfeuerwehrleute wählten außerdem sofort den Notruf und verständigten die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses. In der betroffenen Wohnung nahm einer der Jugendlichen einen Topf mit angebranntem Essen vom Herd und löschte die verkokelten Überreste in der Spüle mit Wasser ab.

Die Bad Arolser Feuerwehr rückte um kurz nach 18 Uhr mit sechs Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften in die Große Allee aus. Die Wehr belüftete das Gebäude mit einem speziellen Gebläse.

Beim Eintreffen der Wehr waren die beiden Jugendlichen bereits wieder im Freien. Weil einer von ihnen eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten hatte, forderte die Einsatzleitung einen Rettungswagen an. Mit vor Ort war auch Feuerwehr-Notarzt Dr. Ecke Tammen.

Seebold lobte das Verhalten der beiden Jugendlichen prinzipiell. Niemand solle jedoch "den Helden spielen und dabei die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen", sagte der stellvertretende Stadtbrandinspektor gegenüber 112-magazin.de. Es sei richtig gewesen, die Feuerwehr zu verständigen und die Nachbarn zu warnen. Ohne Atemschutz solle man allerdings nur bis zur Rauchgrenze in ein Gebäude vorgehen. Das Vordringen in brennende Räume sei Sache der Feuerwehr: "Wir verfügen über die richtige Ausrüstung und vor allem über Atemschutz".

Neustes 112-Video

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