FRANKENBERG. Randalierend ist am Dienstagabend eine Gruppe Jugendlicher von Frankenberg nach Röddenau gezogen. Die Polizei räumte erst hinter dem Mob auf und beschäftigte sich dann eingehender mit einem der Jugendlichen.
Am Dienstagabend meldeten sich gegen 20.35 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer bei der Frankenberger Polizei. Sie hatten eine Gruppe Jugendlicher beobachtet, die randalierend durch die Siegener Straße in Richtung Röddenau zog. Auf dem Weg dorthin mussten die Beamten bereits mehrere Leuchtpfosten von der Straße räumen. Auch einen Teil der Baustellenbeschilderung am Röddenauer Kreisel hatten die Jugendlichen herausgerissen und die dunkelgrauen, schweren Gummifüße auf der Straße verteilt.
Die Jugendlichen bemerkten die Beamten und flüchteten im Schutze der Dunkelheit. Dennoch gelang es den Beamten, einen der Randalierer in der Mühlenstraße festzunehmen. Es handelt sich nach Polizeiangaben um einen 16-Jährigen, der "deutlich unter Alkoholeinfluss" stand. Bei seiner Durchsuchung habe der junge Mann dann um sich geschlagen, sich losgerissen und sei geflohen. Er kam aber nicht weit: Nach kurzer Verfolgung brachten ihn die Beamten trotz Gegenwehr zu Boden und fesselten ihn. Nach Blutentnahme im Frankenberger Krankenhaus übergaben ihn die Ordnungshüter seiner "hocherfreuten Mutter", wie es ironisch in der Polizeimeldung heißt.
Auf ihn kommt ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Widerstandes zu. Die Aufräumarbeiten übernahmen noch am Abend die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation in Frankenberg, Tel.: 06451-72030; oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.