FRANKENBERG. Die Qualen, die er als Opfer einer Misshandlung in Frankenberg erleiden musste, sorgten damals bundesweit für Aufsehen. Jetzt ist der gesundheitlich stark geschwächte Mario K. (Name geändert) an einem Infekt gestorben.
"An den Spätfolgen seiner Verletzungen", wie Sabine Müller, bis zu seinem Tod Betreuerin des jungen Mannes, gegenüber der HNA erklärte. Er hatte einen hochfiebrigen Infekt nicht mehr verkraftet.
Rückblende: Es ist der 25. Januar 2008. Mario K., damals 22 Jahre alt, sitzt mit zwei weiteren jungen Männern und zwei jungen Frauen in einer Wohnung in Frankenberg zusammen. Alkohol ist im Spiel, Eifersüchteleien kommen hinzu. Schließlich eskaliert die Situation: Gemeinsam misshandeln die vier übrigen jungen Leute ihr Opfer mit Schlägen und Tritten, die mehrfach den Kopf treffen. Mehr als eine Stunde lang dauert die Tortur.
Irgendwann geht einer der männlichen Täter nach Hause. Danach legen die anderen das lebensgefährlich verletzte Opfer am Landratsamt in Frankenberg ab und wählen anonym den Notruf. Mario K. überlebt die Tat knapp, aber er erleidet schwerste Hirnverletzungen. Ein Teil seiner Schädeldecke muss zunächst entfernt werden, weil sein Gehirn lebensbedrohlich anschwillt.
Quelle: HNA