BAD AROLSEN. Eine Frau hat im Wald am Stadtrand starken Verwesungsgeruch wahrgenommen und die Polizei verständigt. Die Arolserin hatte die Befürchtung, ein Mensch könne zu Tode gekommen sein und im Forst liegen.
Die Passantin war am Donnerstagabend auf einem Waldweg zwischen der Landauer Straße und der Straße Unter den Eichen unterwegs, als ihr gegen 20.30 Uhr ein extrem unangenehmer Geruch in die Nase stieg. Die Arolserin verständigte die Arolser Polizei und teilte mit, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit um starken Verwesungsgeruch handele. Die Frau wartete das Eintreffen einer Streife ab. Die Beamten machten sich dann auf die Suche nach der Geruchsquelle.
Innereien und Decke im Wald liegen lassen
Wie ein Beamter der Arolser Station am Freitag gegenüber 112-magazin.de erklärte, habe man nach kurzer Suche glücklicherweise keine menschlichen, jedoch die Überreste eines Wildtieres im Wald entdeckt. Vermutlich hatte ein Jäger ein geschossenes Stück Wild an Ort und Stelle aufgebrochen und die Innereien im Wald liegen lassen. Auch die Decke des Tieres habe man gefunden. Die Verwesung sei jedoch so stark fortgeschritten gewesen, dass sich nicht mehr sagen lassen, um was für ein Tier es sich handelte.
Es sei nicht ungewöhnlich, dass Jäger die Überreste geschossener Tiere im Wald zurückließen, sagte der Polizist weiter. Bedenklich sei in diesem Fall jedoch die Nähe zum Stadtrand und zu dem Waldweg, auf dem häufig Spaziergänger unterwegs seien. Hinweise auf Jagdwilderei hätten sich jedoch nicht ergeben.