Wurfgranate: Taucherzone wieder freigegeben

Freitag, 03. August 2012 11:32 geschrieben von  Migration

EDERSEE. Nach dem erfolglosen Versuch, eine Wurfgranate aus dem Weltkrieg zu bergen, hat die Wasserschutzpolizei die Taucherzone 1 bei Berich wieder freigegeben. Am Donnerstag hatte es noch geheißen, der betroffene Seeabschnitt bleibe auch weiterhin abgesperrt.

Wie berichtet, war die Suche nach der Mitte Juli von einem Sporttaucher entdeckten Granate am Donnerstag nach mehreren Stunden erfolglos abgebrochen worden. Taucher des beauftragten Spezialunternehmens Bitek aus Syke bei Bremen hatten das Überbleibsel aus dem letzten Weltkrieg nicht auffinden können.

Bei zwei Tauchgängen unter schwierigen Bedingungen konnte die 30 Zentimeter lange Wurfgranate  weder in dem markierten Bereich noch im Umfeld aufgefunden werden. Der Suchbereich wurde noch einmal nach Rücksprache mit dem Sporttaucher, der den Fund gemeldet hatte, verifiziert. Möglicherweise liegt die Granate tiefer im schlammigen Grund.

Kampfmittelräumdienst sieht keine akute Gefahr
Nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst ist die Taucherzone ab sofort wieder zum Tauchen freigegeben, da von der Wurfgranate im Ruhezustand keine Gefahr ausgeht. "Erst bei unsachgemäßer Behandlung entsteht entsprechendes Gefahrenpotential", sagte am Freitag ein Sprecher der Wasserschutzpolizei zur Erklärung. Der Kampfmittelräumdienst warnt generell davor, verdächtige Munition anzufassen oder die Lage zu verändern. In jedem Fall solle sofort die Polizei verständigt werden.

Die Experten des Kampfmittelräumdienstes regten an, bei Niedrigwasser die Taucherzone großflächig abzusuchen, da dort möglicherweise weitere Munition aus dem Zweiten Weltkrieg liegt.

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige