DIEMELSTADT. Betrüger haben am heutigen Dienstag (29. April 2025) versucht, insbesondere ältere Menschen um Geld und Schmuck zu bringen. Mehrfach wurden Bürgerinnen und Bürger in der Region Diemelstadt telefonisch kontaktiert. In allen Fällen gingen die Täter äußerst geschickt vor und versuchten, Druck auszuüben.
Die Maschen der Anrufer variieren zumeist. Nicht selten geben sich die weiblichen Anrufer als Tochter aus und schildern, dass sie bei einem schweren Verkehrsunfall ein Kind angefahren und lebensgefährlich verletzt haben. Um Druck aufzubauen, wird eine weinerliche Stimme imitiert. Meistens übernimmt dann ein Mann die Leitung und gibt an, dass er Polizist sei und schnell gehandelt werden müsse, um die Tochter vor dem Gefängnis zu bewahren. Oft wird eine Summe zwischen 5000 und 10.000 Euro genannt, um den "Ablasshandel" zu vollziehen.
Solche und ähnliche Geschichten werden den verunsicherten Leuten aufgetischt und so unter Druck gesetzt. Die Polizei in Bad Arolsen weist darauf hin, dass Polizisten keine Telefonanrufe durchführen und nach Geld oder Schmuck fragen. Das perfide Geschäft mit diesen Betrugsanrufen scheint sich zu lohnen, ansonsten hätten die Betrüger ihr Engagement schon eingestellt. Wie hoch die Dunkelziffer ist, bei denen ältere Menschen über den Tisch gezogen wurden, darüber kann man nur spekulieren.
So handeln Sie richtig
- Sollten sich Betrüger telefonisch melden, legen Sie bitte sofort den Hörer auf.
- Notieren Sie sich Datum und Uhrzeit des Anrufers.
- Geben Sie keine persönlichen Daten heraus.
- Kontaktieren Sie die Polizei über den Notruf 110.
- Vereinbaren sie ein Kennwort mit ihren Familienangehörigen.
- Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen persönlich und schildern den Fall.
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