KORBACH. Risikobereitschaft hat am Ostersonntag eine Frau aus Korbach gezeigt, als sie mit ihrem PKW die Kreisstadt befuhr - Neben einer Trunkenheitsfahrt muss sich die 24 Jahre alte Fahrerin den Vorwurf des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gefallen lassen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand erreichte ein Notruf die Polizei um 1.59 Uhr am Sonntagmorgen. Der Anrufer teilte mit, dass ein Personenkraftwagen, zwei weitere geparkte Autos in der Schlesischen Straße gerammt und sich die Verkehrsteilnehmerin aus dem Staub gemacht habe.
Bei Eintreffen der Beamten bewahrheitete sich die Behauptung des Anrufers. Zwei PKW, darunter ein schwarzer Hyundai standen beschädigt am Straßenrand. Von dem Verursacherfahrzeug fehlte jede Spur. Dank eines versierten Beamten, der sich mit dem Zuordnen von Fahrzeugteilen und Lackspuren besonders gut auskennt, konnte dieser einen Renault als Fluchtfahrzeug bestimmen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnte der Twingo und die 24-Jährige angetroffen und zur Rede gestellt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt meldete sich ein Zeuge, der noch Angaben zur Sache machen konnte.
Aufgrund des hohen Alkoholisierungsgrades musste sich die Frau einer Blutentnahme unterziehen - ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Auf etwa 10.000 Euro schätzt die Polizei den Gesamtsachschaden an allen drei Fahrzeugen.
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