KORBACH. Am Mittwochabend hat sich ein schwerer Verkehrsunfall in der Flechtdorfer Straße ereignet - das Drama nahm am Conti-Kreisel bereits seinen Anfang und endete in Höhe der Firma Bielig.
Wie ein Zeuge an der Unfallstelle mitteilte, kam der Golf aus Richtung Innenstadt, umrundete den Kreisel und gab in der Flechtdorfer Straße Vollgas. Wie hoch die Geschwindigkeit war, konnte nur geschätzt werden. Nach Angaben des Zeugen, der hinter dem Golf fuhr, vergrößerte sich der Abstand rasant, bis zum Aufschlag gegen ein geparktes Fahrzeug. Zwei Notärzte und mehrere RTW waren im Einsatz.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizei, dass ein 41-Jähriger aus Korbach mit seinem VW Golf gegen 20.05 Uhr die Flechtdorfer Straße stadtauswärts befuhr. Auf dem Beifahrersitz saß ebenfalls ein Mann (44) aus Korbach. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der Golf in Höhe der Firma Bielig nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem geparkten Renault. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Kadjar etwa 30 Meter nach vorn geschoben wurde. Nach dem Aufprall schleuderte der Golf von der Fahrbahn, prallte gegen die Bank einer Bushaltestelle und kam schließlich an der Böschung zum Muffinansgraben zum Stillstand. Lediglich mehrere kleine Bäume verhinderten, dass das Fahrzeug weiter abrutschte.
Beide Fahrzeuge haben nur noch Schrottwert und mussten abgeschleppt werden. Weil die Beamten eine Alkoholfahne bei dem schwerverletzten Fahrer wahrnahmen, wurde bei dem 41-Jährigen eine Blutentnahme durchgeführt. Beide Insassen des Golfs mussten schwerverletzt ins Krankenhaus transportiert werden.
Feuerwehr rückt aus
Nur wenige Minuten nach dem Unfall rückte die Feuerwehr aus. Da Anfangs die Anzahl der Verletzten noch unklar war, wurden mehrere Rettungsmittel alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei Personen schwer verletzt waren. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten den VW mittels maschineller Zugeinrichtung und unterstützen bei der Rettung der Personen aus dem Fahrzeug. Im Anschluss wurde das Fahrzeug aus der Böschung gezogen, um eine mögliche Gewässerverunreinigung durch austretende Betriebsstoffe zu vermeiden. Nach 90 Minuten war der Einsatz beendet.