VÖHL. Ein Alleinunfall ereignete sich am 21. Juni auf einem Feldweg zwischen Korbach und Dorfitter. Der 40-Tonner kippte auf die Seite und musste mit schwerem Gerät geborgen werden.
Vermutlich wollte der 52-jährige Fahrer auf der Bundesstraße 252 in Richtung Dorfitter fahren, sah sich aber gegen 6 Uhr mit einer Sperrung konfrontiert. Daraufhin zeigte sein Navigationsgerät eine Alternativroute auf, die dem Spanier zum Verhängnis werden sollte.
In Höhe der Kreisstraße 25 bog der 52-Jährige nach rechts in einen Feldweg ab, befuhr diesen bis zur alten Korbacher Straße in Höhe des Flugplatzes, überquerte auch diese Straße, bis der Schotterweg in einen unbefestigten Feldweg überging. Spätestens hier hätte die Vernunft siegen müssen, stattdessen nahm der Scania noch die Linkskurve und wurde vom Auflieger nach rechts in ein Rapsfeld geschoben. Dort kippte der Sattelzug um, der Fahrer aus Palma de Mallorca verletzte sich dabei leicht.
Ein abgesetzter Notruf erreichte den Notarzt und den Rettungsdienst, diese konnten trotz intensiver Suche zunächst keinen umgestürzten Lkw finden. Mithilfe einer Zeugin und der Polizei wurde die Unfallstelle lokalisiert. Der 52-Jährige kam ins Krankenhaus und wurde dort behandelt. Später erschien der Leichtverletzte an der Unfallstelle und begleitet die Bergung, die mittels Kran durchgeführt wurde. Auch der 83-jährige Landwirt, dessen Rapsfeld in Mitleidenschaft gezogen wurde, war vor Ort, er schien die Sache aber gelassen zu sehen. Bis in die Nachtstunden dauerte die Bergung des Sattelzuges.
Nach Schätzung der Polizei entstand ein Sachschaden am Sattelzug von 50.000 Euro. Wie hoch der Schaden am geplätteten Raps ist, konnte noch nicht abgeschätzt werden. Geladen hatte der Truck Mixgetränke.
Link: Unfallstandort Dorfitter am 21. Juni 2023.
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