BAD AROLSEN. Zu einem schweren Verkehrsunfall in Landau wurden Feuerwehr, Polizei und Retter am Sonntagabend (7. Mai 2023) alarmiert. Mit am Einsatz beteiligt war der Rettungshubschrauber Christoph 90 aus Gießen.
Anhand der Spurenlage war ein 55-jähriger Bad Arolser gegen 21.15 Uhr mit seinem Subaru Levorg aus Richtung Wattertal in Richtung Landau unterwegs gewesen. Auf der Sandlandstraße gab der Fahrer anscheinend zu viel Gas, der Wagen überquerte die Arolser Straße (K9) und stieß ungebremst in die gegenüberliegende Hauswand. Durch den lauten Knall und die Erschütterung des Hauses aufgeschreckt, setzten die Eigentümer umgehend den Notruf ab.
Ab diesem Moment lief die Rettungsaktion wie im Lehrbuch ab. Die Freiwilligen Feuerwehren Landau und Bad Arolsen rückten mit 55 Einsatzkräften an, Notarzt, Rettungstransportwagen und Einsatzkräfte der Bad Arolser Polizei waren nur wenige Minuten nach dem Einschlag ins Haus vor Ort. Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer leitete die Rettungsaktion an vorderster Front, Unterstützung fand Meyer durch Gordon Kalhöfer, der im Einsatzleitwagen den Funkverkehr bediente und Kontakt zur Leitstelle Waldeck-Frankenberg hielt.
Weil der Fahrer des Subaru im Fahrzeug eingeklemmt war, musste ein Team mit hydraulischem Werkzeug das Dach und die B-Säule vom Levorg abtrennen. Parallel dazu ließ Meyer die Straße absperren und die Unfallstelle ausleuchten. Aufgrund der Schwere der Verletzungen forderte der Notarzt den Rettungshubschrauber aus Gießen an. Dieser wurde von der Feuerwehr auf den mit Flutlicht ausgeleuchteten Sportplatz unterhalb von Landau gelotst. Nach der Rettung transportierte ein RTW den Schwerverletzten von der Arolser Straße zum Helikopter.
Den Gesamtsachschaden gibt die Polizei mit 64.500 Euro an, wobei der Schaden am Haus bei etwa 50.000 Euro liegt. Ein Statiker wurde beauftragt, der die Standfestigkeit des Hauses bewerten soll. Bei dem Subaru-Fahrer ordnete die Polizei eine Blutentnahme an.