BOTTENDORF. Sowohl ein technischer Defekt als auch fahrlässige Brandstiftung kommen für den Brand mit einem Toten in Bottendorf am vergangenen Freitag in Frage. Für ein Fremdverschulden oder eine Straftat fand die Polizei keine Anhaltspunkte.
Nach dem Wohnhausbrand am frühen Freitagmorgen untersuchten die Brandermittler der Kriminalpolizei in Korbach gemeinsam mit einem Gutachter des Landeskriminalamtes sowie einem Versicherungsgutachter am Montag die Brandstelle. Das teilte Polizeisprecher Volker König am Donnerstag mit. Bei den Untersuchungen konnten die Experten zweifelsfrei feststellen, dass der Brand im Bereich des Leichenfundortes im Wohnzimmer ausgebrochen war. "Aufgrund der starken Brandzehrung lässt sich die Ursache des Feuers allerdings nicht mehr ermitteln, so dass ein technischer Defekt oder aber Fahrlässigkeit nicht ausgeschlossen werden können", sagte König. Bei den Ermittlungen ergaben sich keinerlei Anhaltspunkte, die auf ein Fremdverschulden oder gar eine vorsätzliche Straftat hindeuten.
Während der Löscharbeiten hatten Feuerwehrleute den 54 Jahre alten Hausbewohner im Wohnzimmer liegend aufgefunden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Bei der Obduktion wurde eine Rauchgasintoxikation als Todesursache festgestellt.
112-magazin.de berichtete über den Brand und die Ermittlungen:
54-Jähriger stirbt bei Wohnhausbrand in Bottendorf (09.03.2012, mit Fotos)
Feuer: Todes- und Brandursache unbekannt (09.03.2012)