KASSEL/GIEßEN. Zwei Mitarbeiter der Bahnsicherheit wurden am Samstagmorgen (16. Januar), gegen 5 Uhr, Opfer einer Wurfattacke im Bahnhof Gießen. Die Bahnbediensteten blieben zum Glück unverletzt.
Nach Angaben der Bundespolizei kam ein 20-jähriger Eritreer der Aufforderung einen Mund-Nase-Schutz zu tragen nicht nach. Daraufhin forderten die Sicherheitsmitarbeiter den Mann auf den Bahnhof zu verlassen. Der Wohnsitzlose zeigte sich daraufhin uneinsichtig und fing an, die Bahnmitarbeiter zu beleidigen. Als diese sich nicht provozieren ließen, bewarf sie der Eritreer zuerst mit seinem Schuh und einem leeren Pizzakarton. Auf dem Bahnhofsvorplatz griff er dann nach einem rund 17 Kilogramm schweren Stein und warf auch diesen in Richtung der Sicherheitskräfte, er verfehlte diese jedoch knapp. Der Stein beschädigte lediglich einen Abfallbehälter. Danach flüchtete der Steinewerfer Richtung Innenstadt. Kurze Zeit später konnte er jedoch von Beamten der Bundespolizei im Bahnhofsbereich angetroffen werden. Gegen den Asylsuchenden wird nun wegen des Verdachts der versuchten, gefährlichen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 20-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet.
Polizist setzt Schlagstock ein
Bereits am 13. Januar hat sich ein ähnlicher Fall im Schwalm-Eder-Kreis in Wabern ereignet. Auch dort musste eine Maskenverweigerer zur Raison gebracht werden. Nachdem sich der 38-Jährige in einer Regionalbahn weigerte einen Mund Nase Schutz zu tragen, sollte er im Bahnhof Wabern den Zug verlassen. Danach eskalierte die Situation. Der Zug war am Mittwoch gegen 19 Uhr, auf der Fahrt von Kassel-Wilhelmshöhe Richtung Frankfurt am Main unterwegs, als der Zugbegleiterin ein Fahrgast auffiel, der keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Der mehrfachen Aufforderung, den Infektionsschutz anzuziehen, kam der wohnsitzlose Russe nicht nach und so forderte ihn die Bahnmitarbeiterin auf, den Zug zu verlassen. Damit war der Maskenverweigerer nicht einverstanden und wurde zunehmend aggressiver. Ein Polizeibeamter vom Revier Ost in Kassel, der sich ebenfalls im Zug befand, kam der Zugbegleiterin zu Hilfe. Die Situation beruhigte sich jedoch nicht. Unvermittelt griff der 38-Jährige den Polizisten an. Nur mittels Pfefferspray und Schlagstock konnte dieser die Attacken abwehren. Um weitere Angriffe zu verhindern, musste der Russe gefesselt werden. Der Randalierer erlitt dabei leichte Verletzungen. Zur Behandlung kam er vorübergehend in das Krankenhaus nach Fritzlar. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille. Wegen des Angriffs auf den Polizeibeamten hat die Bundespolizeiinspektion Kassel ein Strafverfahren eingeleitet. (ots/r)
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