FRANKENBERG. Seinen Führerschein ins Risiko gestellt hat am Freitagnachmittag ein 57-jähriger Mann aus Frankenberg, als er alkoholisiert auf der Bundesstraße 253 unterwegs war - der Fahrer des Skoda Octavia übersah auf der Frankenberger Umgehungsstraße einen entgegenkommenden, vorfahrtsberechtigten Golf und kollidierte mit diesem.
Ereignet hatte sich der Unfall am Freitagnachmittag gegen 16.55 Uhr, als der 57-Jährige mit seinem Octavia aus Richtung Röddenau in Fahrtrichtung Korbach unterwegs war. In Höhe der Abfahrt nach Bottendorf und Frankenberg zur B 252 begegnete dem Frankenberger ein 46-Jähriger mit einem VW-Golf, der aus Korbach in westliche Richtung fuhr. Ohne auf den entgegenkommenden Golf zu reflektieren, bog der Frankenberger nach links ab und kollidierte mit dem vorfahrtsberechtigten Pkw.
Ein Ausweichversuch des 46-jährigen Mannes aus Apolda (Thüringen) brachte keinen Erfolg - sein VW stieß mit dem Octavia zusammen. Danach wurde er nach links von der Fahrbahn katapultiert, überfuhr ein Verkehrsschild und landete im Straßengraben. Sein Fahrzeug hat nach Angaben der Polizei nur noch Schrottwert. Der Sachschaden am Golf wurde von den Beamten auf 20.000 Euro geschätzt. Der Fahrer wurde leicht verletzt und konnte nach der ambulanten Versorgung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Nicht mehr fahrbereit musste der Golf abgeschleppt werden.
Mehr Probleme kommen auf den Unfallverursacher zu. Sein Skoda wurde ebenfalls mit wirtschaftlichem Totalschaden (10.000 Euro) von der Firma AVAS abgeschleppt. Weil die Beamten der Frankenberger Polizei eine "Alkoholfahne" bei dem leichtverletzten Fahrer bemerkten, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der deutlich zu hoch ausfiel. Das genaue Ergebnis wird in Kürze nach Auswertung der Blutprobe feststehen. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Appell der Polizei
Die Polizei weist nochmals darauf hin, keine Fahrzeuge zu führen, auch wenn nur geringe Mengen Alkohol konsumiert werden. "Jede noch so teure Taxifahrt ist allemal günstiger als den Führerschein zu verlieren, tausende Euros an Sachschäden zu finanzieren oder gar die Krankenhauskosten von verletzen Personen zu übernehmen. Hinzu kommen in der Regel Schmerzensgeldforderungen sowie Anwalts- und Gerichtskosten", so ein Dienstgruppenleiter der Polizeiwache Frankenberg. (112-magazin)
Link: Unfallstandort B 253 am 8. März 2019
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