NIEDER-WAROLDERN/HÖRINGHAUSEN. Eine Woche, nachdem ein Motorradfahrer zwischen
Höringhausen und Nieder-Waroldern sein Leben lassen musste, erlag der unfallbeteiligte Rennradfahrer am heutigen Dienstag ebenfalls seinen schweren Verletzungen, gab Polizeisprecher Jörg Demmer bekannt.
Was war passiert?
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein 55-jähriger Mann aus Twistetal mit seinem Ford am Dienstagnachmittag (18. September 2018) gegen 15.50 Uhr, die der Landesstraße aus Nieder-Waroldern kommend in Fahrtrichtung Höringhausen. Ein 53-jähriger Motorradfahrer aus einem Korbacher Ortsteil befuhr mit seinem Motorrad hinter dem Pkw in gleicher Richtung. In Höhe einer Linkskurve überholte der Kradfahrer den vorausfahrenden Ford und stieß mit einem entgegenkommenden 34-jährigen Radfahrer aus Willebadessen (Kreis Höxter) frontal zusammen. Anschließend prallte das Kraftrad gegen den zuvor überholten Ford, schoss über die Fahrbahn und blieb an einem Wasserdurchlass hängen. Die Maschine wurde dabei total zerstört. Durch den Aufprall wurde der Motorradfahrer schwerstverletzt und verstarb trotz Reanimation durch die Rettungskräfte noch an der Unfallstelle.
Schwerstverletzt
überstand der Radfahrer den Aufprall und hatte zunächst Glück im Unglück. Ein
52-jähriger Ersthelfer aus Vöhl, der unmittelbar nach dem Crash an der
Unfallstelle eintraf, führte lebenserhaltende Maßnahmen bei dem
Radfahrer durch, bis der Notarzt eintraf. Mit
einem Rettungshubschrauber wurde der Schwerstverletzte in
die Kasseler Klinik geflogen. Auf
Anordnung der Staatsanwaltschaft in Kassel wurden die Fahrzeuge
sichergestellt und ein Gutachter mit der Rekonstruktion des
Unfallgeschehens beauftragt. Das Rennrad wurde bei dem Unfall förmlich
zerlegt.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen blieb die
Landesstraße 3118 voll gesperrt. Die angeforderten Einsatzkräfte der
Feuerwehren Höringhausen und Sachsenhausen unterstützten die Polizei mit
25 Einsatzkräften bei der Sperrung der Straße und leiteten den Verkehr
um. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing,
unterstützt wurde er von seinem Stellvertreter Bernd Schäfer.
Insgesamt waren der Rettungshubschrauber Christoph 25, ein Polizeihubschrauber, zwei Notfalleinsatzfahrzeuge, drei RTWs von Promedica und dem DRK, sowie drei Polizeifahrzeuge am Einsatz beteiligt. Um 18.32 Uhr konnte die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben werden. (112-magazin)
Link: Schwerer Verkehrsunfall zwischen Höringhausen und Nieder-Waroldern (18.09.2018 mit Fotostrecke und Video)