BAD WILDUNGEN. Hoher Sachschaden und zwei verletzte Personen sind das Ergebnis eines Unfalls auf der Bundesstraße 485 am Montagmorgen - insgesamt wurden fünf Fahrzeuge demoliert, zwei davon mussten mit Totalschaden abgeschleppt werden.
Wie eine Polizeibeamtin gegenüber 112-magazin auf Nachfrage mitteilte, ereignete sich der Unfall um 6.32 Uhr in Höhe der Shell-Tankstelle, als eine 38-jährige Frau aus Gudensberg die B 485 mit ihrem silberfarbenen Peugeot von Mandern in Fahrtrichtung Giflitz befuhr und nach links in die Giflitzer Straße in Richtung Alt-Wildungen einbiegen wollte. Dabei übersah sie den aus Richtung Giflitz herannahnenden Seat Ibiza, der in Richtung Mandern unterwegs war. Die Fahrerin des Seat konnte trotz Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß nicht verhindern - beide Fahrzeuge krachten ineinander, beide Fahrzeugführerinnen wurden verletzt. Die Unfallverursacherin musste nach dem Crash in das Stadtkrankenhaus Bad Wildungen eingeliefert werden.
Damit war die Sache nicht erledigt: nach dem Zusammenstoß mit dem Peugeot wurde das Fahrzeug der 18-jährigen Frau aus Freienhagen gegen einen weißen BMW X1 geschleudert, der sich auf der Giflitzer Straße befand und nach links auf die B 485 auffahren wollte. Hierbei wurde der BMW beschädigt, dem 59-jährigen Fahrer aus Frankenau war aber nichts passiert.
Durch abgeplatzte Fahrzeugteile wurden weitere Autos torpediert: so trafen Trümmerteile einen grauen VW-Golf der von einem 52-jährigen Mann aus Reinhardshausen gefahren wurde. Dieser Herr stand ebenfalls auf der Giflitzer Straße und wollte nach rechts in Richtung Mandern (B 485) abbiegen. Zum guten Schluss wurde auch noch der schwarze Audi einer 40-jährigen Frau aus Wega von dem Peugeot angefahren. Ihr Audi befand sich zum Unfallzeitpunkt rechts neben dem Peugeot 207, sodass die linke Seite einen Schmiss bekam.
Die Feuerwehr aus Bad Wildungen wurde über die Leitstelle alarmiert und kam mit drei Einsatzwagen zum Unfallort. Da es zunächst hieß, dass eine Person in einem Pkw eingeklemmt worden sei, wurde auch technisches Gerät mitgeführt. Vor Ort stelle sich heraus, dass keine Personen eingeklemmt wurden. So konnten sich die Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ralf Blümer um andere Aufgaben kümmern. Die Freiwilligen sicherten die Unfallstelle ab, streuten Ölbindemittel auf ausgelaufene Betriebsstoffe und säuberten die Straße von Fahrzeugteilen.
Im Anschluss wurden die beiden Fahrzeuge abgeschleppt. Die Bundesstraße 485 war für die Zeit der Unfallaufnahme sowie der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt; die Beamten aus Wildungen richteten aber schnell eine Umleitungsstrecke ein und konnten so dem hohen Verkehrsaufkommen begegnen. (112-magazin)