BAD WILDUNGEN. Einen stark betrunkenen Lkw-Fahrer, der mit seinem Sattelzug mehrfach auf die Gegenspur geraten war, hat die Polizei bei Braunau aus dem Verkehr gezogen. Der beim Atemalkoholtest ermittelte Promillewert lag weit über dem der absoluten Fahruntüchtigkeit - diese Marke hat der Gesetzgeber auf 1,1 Promille festgelegt.
Verkehrsteilnehmer hatten sich am Mittwochabend über Notruf bei der Polizei gemeldet und von einem Sattelzug berichtet, der in äußerst unsicherer Fahrweise aus Richtung Frankenberg kommend in Richtung Fritzlar unterwegs war. Dabei sei das schwere Gefährt mehrfach auf die Fahrspur des Gegenverkehrs geraten, teilten andere Verkehrsteilnehmer mit. Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall.
Beamte der Wildunger Polizeistation eilten sofort auf die Bundesstraße 253, wo sie den Sattelzug auch wenig später entdeckten und gegen 18 Uhr in Höhe Braunau stoppten. Die Vermutung, der Fahrer könne unter Alkoholeinfluss stehen, bestätigte sich bei der anschließenden Kontrolle: Der 39-Jährige Mann aus Polen war stark betrunken. Nach einem positiven Atemalkoholtest ließ die Polizei von einem Arzt eine Blutentnahme durchführen und stellte den Führerschein des Truckers sicher.
Seinen Lkw durfte der Mann keinen einzigen Meter mehr bewegen - der Sattelzug blieb an Ort und Stelle stehen und wurde von Straßenwärtern abgesichert. Die Polizei forderte die Spedition auf, einen Ersatzfahrer zu entsenden. Dieser sollte am Donnerstagmorgen eintreffen und das Gespann übernehmen.
Für den 39-Jährigen hat die Trunkenheitsfahrt Folgen: Er musste noch am Abend eine sogenannte Sicherheitsleistung zahlen, um das Strafverfahren in Deutschland zu gewährleisten. Hierzulande wird der Lkw-Fahrer keine Fahrzeuge mehr bewegen dürfen. Nicht zuletzt könnte ihn die Aktion seinen Arbeitsplatz kosten. (pfa)
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